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21.01.2007 | 15:39 | Grüne Woche 2007 

Über 100.000 Grüne-Woche-Gäste - Schwerpunktthema Bioenergie

Berlin - Die 72. Grüne Woche in Berlin ist erneut Publikumsmagnet und hochrangiger internationaler Agrarhandelsplatz.

Grüne Woche 2007
(c) IGW
Die deutsche Industrie äußerte sich nach einem Treffen mit russischen Vertretern zuversichtlich über weitere Unternehmenskooperationen. Das 1. deutsch-russische Forum zu Bioenergie habe auf der Messe Möglichkeiten dazu aufgezeigt, teilte der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft am Samstag mit. Auf der Messe vereinbarten die EU und Russland zudem mehr Sicherheit im Fleischhandel. Damit wurde ein Stolperstein für weitere Verhandlungen aus dem Weg geräumt.

An den ersten drei Messetagen kamen deutlich mehr als 100 000 Besucher in die Hallen unter dem Funkturm. «Wir haben den Eindruck, dass in diesem Jahr deutlich mehr Gäste kommen als bei der Messe im vergangenen Jahr», sagte Messesprecher Michael Hofer. Der 100 000. Gast war am Sonntag-morgen kurz nach Messebeginn begrüßt worden. 2005 waren an den zehn Ausstellungstagen rund 410 000 Besucher gekommen. Bis zum 28. Januar zeigen 1600 Aussteller aus 53 Ländern ihr Angebot.

Russland hat der Europäischen Union die Lieferung alternativer Kraftstoffe angeboten. Obwohl das Land Reich an Erdöl- und Gasvorkommen ist, sei die Bedeutung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erkannt worden, sagte Landwirtschaftsminister Alexej Gordeev auf dem Ost-West-Agrarforum der Messe. Die russische Entwicklung biete für den deutschen Anlagenbau enorme Möglichkeiten, wird der Generalbevollmächtigter der MAN Ferrostaal AG, Udo Völker, zitiert. Die Bundesregierung sehe vor allem für Agrar-technologien zum Anbau von Energiepflanzen Kooperationschancen.

Nach Meinung von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) biete Bionenergie für die deutsche Agrarwirtschaft gute Möglichkeiten. Sie sollten genutzt werden, aber verantwortungsvoll. Bei der Produktion von Bioenergie, in welcher Form auch immer, sollten klare Regeln entwickelt werden», forderte er, um Fehlentwicklungen und Schädigungen der Natur zu vermeiden.

Minister Gordeev sagte, in Russland könnten 20 Millionen Hektar Ackerfläche zum Pflanzenanbau für Bioenergie genutzt werden. Zudem lieferten riesige Waldbestände Energie. Russland sei bereit, der EU zur Erreichung ihrer energiepolitischen Biokraftstoff-Ziele mit Rohstoffen zu unterstützen. (dpa)
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