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15.06.2009 | 14:05 | Tiefkühlkost  

Anhaltender Optimismus in der Tiefkühlwirtschaft

Köln - In der Tiefkühlwirtschaft in Deutschland ist von Krise nichts zu spüren.

Tiefkühlgemüse
(c) proplanta
Im Gegenteil: Auf dem diesjährigen Jahreskongress in Berlin blickt die Branche mit anhaltend großem Optimismus in die Zukunft. Der Mehrverbrauch von Tiefkühlkost werde sowohl im Lebensmittelhandel als auch im Außer-Haus-Markt steigen und entsprechend weiter seinen Marktanteil im Vergleich zu konkurrierenden Angebotsformen - wie beispielsweise Kühlkost - ausbauen, schätzt das Deutsche Tiefkühlinstitut.

Tiefkühlkost zählt seit Jahren zu den Hoffnungsträgern in der Ernährungswirtschaft. Alleine in den vergangenen zehn Jahren kletterte der Mehrverbrauch tiefgekühlter Lebensmittel (ohne Speiseeis) um 32,2 Prozent auf über 3,2 Millionen Tonnen. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2008 bei 39 Kilogramm und damit 9,4 Kilogramm höher als zehn Jahre zuvor. Der Umsatz erreichte mit 11 Milliarden Euro ein Rekordniveau. 1998 kam die Branche auf einen Gesamtumsatz von 7,54 Milliarden Euro. Dies errechnete das Tiefkühlinstitut aufgrund von Markterhebungen.

Insbesondere Backwaren von Kuchen über Torten bis hin zu Brötchen legten mengenmäßig im Zehnjahreszeitraum kräftig zu. Über 606.300 Tonnen gingen 2008 an die Privatverbraucher und die Küchenentscheider in der Außer-Haus-Verpflegung. Dies entspricht einem Mehrverbrauch von 80,1 Prozent im Vergleich zu 1998. Auch der Tiefkühlklassiker Pizza kam auf ein überdurchschnittliches Mengenwachstum von 86,6 Prozent. Der Gesamtverbrauch lag 2008 bei über 260.600 Tonnen. (PD)



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Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlkost in Deutschland 1978 - 2008.
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