(c) proplanta Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verkauften die heimischen Brauereien und Bierlager in den Monaten Juli, August und September insgesamt knapp 25,7 Mio. hl Bier; das waren 4,5 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Für die ersten neun Monate 2014 berichteten die Wiesbadener Statistiker dennoch von einer Zunahme des Bierabsatzes gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,1 % auf insgesamt 73,6 Mio. hl. Ausschlaggebend dafür dürfte die Fußballweltmeisterschaft gewesen sein. Im Juni stieg der Bierabsatz laut Zahlen von Destatis im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14 % auf 9,7 Mio. hl. Für das erste Halbjahr 2014 weist die Behörde einen Verkaufsanstieg auf 47,9 Mio. hl aus, womit die entsprechende Vorjahresmenge um 4,4 % übertroffen wurde.
In diesen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunks sowie das aus Ländern außerhalb der EU eingeführte Bier nicht enthalten. Biermischungen zum Beispiel mit Cola oder Fruchtsäften machten den Angaben zufolge im dritten Quartal 2014 mit 1,2 Mio. hl etwa 5 % des gesamten Bierabsatzes aus; im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wurde in diesem Segment 18,7 % weniger Menge vermarktet.
Von Juli bis September 2014 waren 83,8 % des gesamten Bierverkaufs für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden hier versteuert. Die Biermenge für den heimischen Markt verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,1 % auf 21,4 Mio. hl. Steuerfrei blieben die Exporte und der Haustrunk, deren Absatz mit 4,3 Mio. hl um 1,6 % unter dem Vorjahresniveau lag.
Von den Bierausfuhren gingen 2,8 Mio. hl in EU-Länder, was einer Abnahme von 5,7 % entsprach. Die Drittlandsexporte fielen dagegen im dritten Quartal 2013 höher aus; sie nahmen um 7,6 % auf 1,4 Mio. hl zu. Darüber hinaus wurden rund 40.000 hl Bier unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien ausgegeben. (AgE)
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