«Wir haben Tausende Mitarbeiter in der
Lebensmittelüberwachung, die richtig Druck machen, die sich jede Döner-Bude angucken», sagte Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, dem «Tagesspiegel» (Sonntag). «So etwas Ähnliches brauchen wir auch für die Finanzaufsicht: Kontrolleure, die rausgehen und die mit den Verbrauchern reden.»
Billen unterstützt die Pläne der schwarz-gelben Bundesregierung, die Finanzaufsicht von der Behörde Bafin auf die Bundesbank zu verlagern. «Die Bundesbank bringt gute Voraussetzungen mit. Sie hat viele regionale Niederlassungen und kann sich daher auch die regionalen Märkte ansehen.» Der Verbandschef begrüßte auch die Absicht der Regierung, die Banken mit einer Sonderabgabe an den Kosten der Finanzkrise zu beteiligen. «Das Geld sollte jedoch auch den Verbrauchern zugute kommen», forderte Billen. «Zumindest ein Teil der Einnahmen sollte in die Finanzberatung für die Verbraucher oder in die Verbraucherbildung fließen.» (dpa)