Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.11.2010 | 22:08 | Konsumverhalten  

Brandenburg: Tack fordert Erhalt des Bundprojektes für klimagerechtes Konsumverhalten

Potsdam - Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke)  fordert den Erhalt des Bundesprojektes „für mich. für dich. fürs klima.“, welches die Beratung der Verbraucherinnen und Verbraucher für ein klimagerechtes Konsumverhalten unterstützt.

Konsumverhalten

„Klima geht uns alle an. Jeder einzelne wird durch die klimatische Entwicklung auf unserer Erde beeinflusst. Jeder einzelne leistet aber auch mit seinem täglichen Verhalten, sei es beim Einkauf von Lebensmitteln oder bei der Planung einer Reise, einen aktiven Beitrag für die Klimaentwicklung auf unserer Erde“, sagt Tack. Immerhin verursachen deutsche Privathaushalte rund ein Drittel der energiebedingten CO2-Emissionen.

In ihrer Funktion als Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz 2010 und als Verbraucherschutzministerin Brandenburgs hat sie sich gegenüber dem federführenden Bundesumweltminister für die Fortführung des sehr erfolgreichen Projektes eingesetzt. Tack wird die morgige Umweltministerkonferenz der Länder nutzen, um noch einmal für das Projekt zu werben.

Die Verbraucherschutzminister der Länder hatten sich einhellig für die Weiterführung dieser Kampagne eingesetzt, dennoch hat Röttgen diese eigenmächtig gestrichen. „Eine Rücksprache mit den Fachkollegen der Länder gab es nicht“, sagt Tack. „Klimaschutz und Verbraucherschutz sind untrennbare Bestandteile einer zukunftsgerichteten Klimapolitik.“ Mit einer Beendigung des Projektes werde auch die hohe fachliche Kompetenz bei den Verbraucherzentralen gefährdet, den kompetenten Projektmitarbeitern drohe Arbeitslosigkeit.

Die in den Bundesländern durch die Verbraucherzentralen durchgeführte Kampagne hat inzwischen sehr gute Erfolge gezeigt. Geleitet wird diese durch den Bundesverband der Verbraucherzentralen. In dem Projekt geht es im Wesentlichen darum, mittels Information und Beratung die Verbraucher zu befähigen, einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hierzu gehören persönliche und kostenlose Beratungen sowie Aufklärung zu

  • klimaverträglicher Mobilität (ÖPNV - z. B. regionale  und umweltfreundliche Freizeitgestaltung, Autokauf - z. B. Antriebstechniken, Agrarkraftstoffe, Fahrrad - z. B. Kaufberatung, Fahrradwegekarten, Allgemein - z. B. Mobilitäts-Check, Nachhaltiges Reisen/Tourismus), Ernährung, nachhaltigen und klimafreundlichen Geldanlagen und Ressourcenschutz)
  • Ernährung (Information zum regionalen, saisonalen und ökologischen Lebensmitteleinkauf)
  • nachhaltigen/klimafreundlichen Geldanlagen (Beratung zur individuellen Beantragung von Fördergeldern und Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten) und
  • Ressourcenschutz (Information zum nachhaltigen Einkauf sowie zur Abfallvermeidung). (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Zahl der Balkonkraftwerke in Niedersachsen steigt rasant

 Deutschland und Frankreich führend bei klimafreundlicher Technik

 EU-Parlament billigt stärkere Förderung von klimaneutraler Technologie

 Verbraucher wollen laut Studie wieder mehr konsumieren

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte