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18.02.2012 | 13:10 | Ernährung 

Champignon und Co: Frische Ware das ganze Jahr

Hannover - Pilze sind bekömmlich und kalorienarm, sie stehen deshalb beim Verbraucher hoch im Kurs.

Champignons
(c) proplanta
Das Besondere: Frische Ware gibt es das ganze Jahr über. Der größte Teil davon wächst in vollklimatisierten Kulturräumen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung.

Unangefochtener Favorit bei den Pilzen ist der weiße Champignon. Ungefähr 90 Prozent der in Deutschland verzehrten Ware (236.000 t pro Jahr) entfallen auf ihn. Hinzu kommen geschätzte Exoten wie Austernseitlinge oder Shii-Take. Die Deutschen verspeisen pro Kopf rund 2,9 kg Pilze im Jahr, gut die Hälfte davon entfällt auf frische Ware, überwiegend Champignons (1,5 kg). Der Rest sind Pilze aus Konserven.

In Niedersachsen haben sich nach Angaben der Kammer zwölf Betriebe auf die Produktion sogenannter Kulturpilze spezialisiert. Sie erzeugen einen Großteil der in Deutschland produzierten Champignons (62.000 t). Die tägliche Ernte und der kurze Weg zu den niedersächsischen Kunden garantieren frische Ware in bester Qualität. Einen weiteren Anteil nehmen darüber hinaus Einfuhren aus unseren EU-Nachbarländern, insbesondere den Niederlanden (29.000 t) und Polen (25.000 t), ein.

Im Gegensatz zu den Wildpilzen in freier Natur wachsen die Kulturpilze in großen Hallen unter kontrollierten Bedingungen. Sie gedeihen besonders gut bei einem feucht-warmen Raumklima. Computer sorgen für ein ideales Umfeld mit Temperaturen zwischen 18 und 24 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 bis 100 Prozent. Dagegen spielt Licht für das Pilzwachstum keine Rolle.

Das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, ist exakt definiert. Jede Pilzart braucht einen speziellen Nährboden, der mit Pilzsporen geimpft wird. Geeignet sind Stroh, Holz oder Komposte mit Hühner- oder Pferdemist. (lk-ns)
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