Sein Marktanteil am Gesamtumsatz im Inland lag 2009 bei 54 Prozent. An zweiter und dritter Stelle stehen Frankreich und Italien, beide mit jeweils 13 Prozent. Die Weine aus der «Neuen Welt» kamen auf 5 Prozent. Fast jede zweite Flasche bringen Discounter an den Kunden.
Betrachtet man die Gesamtmenge des in Deutschland getrunkenen Weins, liegen ausländische Rebensäfte jedoch knapp vorn. Vor allem im Restaurant trinken die Bundesbürger mehr Wein von jenseits der Landesgrenzen. Im Schnitt ließ sich jeder Deutsche im vergangenen Jahr circa 20 Liter Wein schmecken, davon etwa 11 Liter aus dem Ausland. Der Rotweinboom der vergangenen Jahre scheint sich allmählich abzuschwächen. Die Verbraucher kauften zwar 2009 immer noch mehr Rot- als Weißwein ein. Sein Anteil am Gesamtabsatz ging aber zugunsten der weißen Tropfen um zwei Prozent auf 51 Prozent zurück. 40 Prozent aller eingekauften Weine waren weiß, circa 9 Prozent rosé.
In den 13 deutschen Anbaugebieten erzeugen etwa 50.000
Winzer pro Jahr rund 10 Millionen Hektoliter Wein. Davon wird etwa ein Fünftel exportiert. Größtes Anbaugebiet ist Rheinhessen, gefolgt von Pfalz und Baden. Zu den kleinsten zählen Sachsen und Hessische Bergstraße. Zwischen Elbe und
Bodensee werden rund 140 Rebsorten angepflanzt. Große Bedeutung für den Markt haben bei den Weißweinen
Riesling und Müller-Thurgau. Auf sie entfällt gut ein Drittel der 102.000 Hektar Rebfläche. Bei Rotwein liegen Spätburgunder und Dornfelder vorn. (dpa)