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09.06.2011 | 12:14 | EHEC-Krise 

EHEC in Zahlen

Berlin - Seit Anfang Mai erkranken immer mehr Menschen an einer durch das Bakterium EHEC (enterohämorrhagisches Escherichia coli) ausgelösten Durchfallerkrankung.

Durchfall-Behandlung

Viele Patienten erleiden die schwere Verlaufsform HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom). Zum Schutz vor dem Keim warnen Experten unter anderm vor dem Verzehr von rohen Gurken, Tomaten und Blattsalat. Zahlen und Fakten:

  • In 11 anderen Ländern gibt es laut Weltgesundheitsorganisation EHEC- und Hus-Fälle, die Patienten haben Verbindungen nach Deutschland.

  • Bis zu 40 Blutkonserven am Tag benötigt ein EHEC-Patient bei besonders schwerem Krankheitsverlauf.

  • Mehr als 6.000 Blutplasma-Konzentrate wurden bisher allein im Uniklinikum Hamburg-Eppendorf für HUS-Patienten einsetzt.

  • Ein 10-Millionen-Euro-Sonderfonds soll nach Forderung der Linken für EHEC-Opfer und Angehörige von Gestorbenen eingerichtet werden.

  • Mindestens 30 Sekunden lang sollte man sich mit Seife nach dem Gang zur Toilette die Hände waschen, um Bakterien zu entfernen.

  • Mindestens 10 Minuten bei 70 Grad sollte Rohkost erhitzt werden.

  • Im Schnitt 2,6 Kilo Salat, 6,4 Kilo Gurken und 24 Kilo Tomaten aß laut Statistik jeder Deutsche von April 2009 bis März 2010.

  • 50 Millionen Euro Umsatzeinbußen verbuchten bisher deutsche Gemüsebauern laut Bauernverband.

  • 200 Millionen Euro Verlust pro Woche machten spanische Bauern nach Verbandsangaben als Folge der deutschen Warnung vor ihren Gurken.

  • 210 Millionen Euro Entschädigung sollen Europas Gemüsebauern nach dem Willen der EU-Kommission erhalten. (dpa)
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