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26.02.2016 | 00:01 | Erkältungszeit 

Erkältung vorbeugen oder mit Hausmittel lindern

München - Auch wenn der diesjährige Winter eher mild ausfällt, vor Erkältungen verschont er uns trotzdem nicht. Rasche Witterungsschwankungen setzen unserem Immunsystem zu – ständiger Wechsel von warmer und kalter Temperatur macht anfällig für Keime, die Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder einen grippalen Infekt auslösen können.

Hausmittel gegen Erkältung
(c) proplanta
 Mit heimischen Obst- und Gemüsesorten auf dem Speisenplan lässt sich die Immunabwehr in der kalten Jahreszeit besonders gut stärken. Sie liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe zur Stärkung des Körpers, insbesondere Vitamin C und Zink. Äpfel, Sauerkraut und Kartoffeln, aber auch Wintergemüsesorten wie Petersilienwurzel sind gute Vitamin-C-Lieferanten. Mit Vollkornprodukten, Fleisch und Käse nimmt der Körper viel Zink auf.

Obst, Gemüse und Getreide enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe – natürliche Inhaltsstoffe, die von Pflanzen zur Abwehr von Fressfeinden gebildet werden. Beim Menschen stärken einige dieser Stoffe auch das Immunsystem. Ein Vorteil für unsere Gesundheit, denn diese sekundären Pflanzenstoffe helfen, die Zahl und Aktivität krankheitserregender Keime zu verringern.
Viele alte Hausmittel gegen Erkältungen nutzen den Effekt der sekundären Pflanzenstoffe. Sulfide, schwefelhaltige Verbindungen, sind beispielsweise in Zwiebeln, Schnittlauch oder Meerrettich enthalten und hemmen das Bakterienwachstum.

Husten kann mit selbst hergestelltem Sirup gelindert werden. Hierfür gibt man Kandis oder Zucker auf Zwiebeln oder schwarzen Rettich. Es bildet sich nach einer Weile ein zäher Saft, in dem sich wohltuende ätherische Öle gelöst haben. Auch der scharfe Meerrettich hat eine ähnliche Wirkung. Mit Honig abgemildert wird der Sirup gegen Husten eingenommen.

Ein einfaches Hausmittel sind gekochte Kartoffeln. Auflagen mit dem Brei wirken schmerzlindernd bei Ohrenschmerzen oder lösen festsitzenden Schleim in den Bronchien.

Wenn die Erkältung richtig in den Gliedern festsitzt, vielleicht noch von Fieber begleitet wird, dann ist Hühnersuppe eine Wohltat. Sie gleicht den Flüssigkeitsverlust durch Fieber aus, liefert die ausgeschwitzten Mineralstoffe nach und wirkt durch Cystein, eine schwefelhaltige Aminosäure, entzündungshemmend. So hilft sie besonders gut bei Infekten der oberen Atemwege.

„Eine gute Suppe braucht wenig Aufwand, aber viel Zeit“, sagt Bäuerin Maria Riepertinger vom Wastlhof in Prien. Je länger die Suppe kocht, desto mehr gesunde Inhaltsstoffe lösen sich aus dem Huhn und können das Immunsystem stärken.

Um für die Erkältungszeit gerüstet zu sein, empfiehlt Maria Riepertinger immer ein gefrorenes Suppenhuhn vorrätig zu haben. Wenn es schnell gehen muss, lässt sich das Suppenhuhn auch sehr gut tiefgefroren zusetzen oder man friert einen Teil der fertigen, klaren Hühnersuppe ohne Einlage ein. Für die Brühe sollte man unbedingt ein Suppenhuhn verwenden, da nur ein Huhn, das bereits Eier gelegt hat, die wichtigen Inhaltsstoffe zur Erkältungsbekämpfung liefert.

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BBV
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