Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, lag der Index der
Erzeugerpreise für Nahrungsmittel im Juni 2015 um 2,8 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats. Im Einzelnen bewegten sich die Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich. So lag der Erzeugerpreisindex für Zucker im Berichtsmonat um 32,6 % unter dem Niveau zwölf Monate zuvor.
Für Schweinefleisch betrug das Minus 10,0 %. Der Erzeugerpreisindex für Milch und Milcherzeugnisse gab um 9,3 % nach, wobei das Minus für Butter und andere Milchstreichfette mit 16,4 % und das für flüssige Milch und flüssigen Rahm mit 15,6 % überdurchschnittlich hoch ausfiel.
Für pflanzliche Öle erlösten die Anbieter im Juni 2015 dem Index zufolge 5,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Eines der wenigen Produkte, für das ein Anstieg der Erzeugerpreise verzeichnet wurde, war Rindfleisch, das sich laut Destatis um 2,6 % verteuerte. Fleisch ohne Geflügel, dessen Index um 0,3 % nachgab, verbilligte sich um durchschnittlich 4,1 %. Mit 3,5 % bewegte sich das Minus für Obst- und Gemüseerzeugnisse in einer ähnlichen Größenordnung.
Die Erzeugerpreise für Kartoffeln und Kartoffelprodukte lagen im Mittel um 7,6 % unter dem Stand von Juni 2014. Getreidemehl wurde von den Produzenten im vergangenen Monat um 5,8 % preiswerter angeboten als vor Jahresfrist, Stärke und Stärkeerzeugnisse um 12,3 %. (AgE)