Im Jahr 2000 legte das Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz den Lehrpfad zwischen der Straße Lange Point und dem Berufsbildungszentrum DEULA an. Im Herbst 2008 überarbeitete das Institut den Pfad und erweiterte das Artenspektrum um die Gehölze Stechpalme, Feld- und Bergulme. So können sich Interessierte im Verlauf der Jahreszeiten über den Habitus, die Blüten und Fruchtstände von insgesamt 64 Gehölzarten informieren, die den größten Teil der heimischen Laubgehölze abbilden.
Bei der Gehölzauswahl verwendete das Institut in erster Linie heimische Arten wie etwa Hasel, Pfaffenhütchen und Kreuzdorn. Daneben kommen auch einige eingewanderte Pflanzen, sogenannte Neophyten, wie Robinie und Roteiche vor. Gärtnerische Kreuzungsprodukte wie Bastardplatane und Rote Kastanie sowie eine Anzahl von Obstarten ergänzen den Gehölzbestand.
Auf dem fast zwei Kilometer langen Rundweg, der durch eine abwechslungsreiche Parklandschaft führt, sind vier Schautafeln platziert. Sie befassen sich mit einem Streuobstbestand, heimischen Gehölzen, der Hecke als Lebensraum und einem Kunstobjekt – einer Wachstumsspirale des Münchner Aktionskünstlers Hansjörg Voth.
Für die Freisinger Bevölkerung errichtet und am 25. Juli 2001 an die Stadt Freising übergeben wird der Park mit dem Gehölzlehrpfad seitdem gut besucht. Neben Schulklassen, die auf Wunsch gerne geführt werden, sind auch Studenten der Landschaftspflege und der Forstwirtschaft stark an dem Lehrpfad interessiert. Auf die Frage, warum sie gerade hier ihre Artenkenntnisse vertiefen, antworteten sie übereinstimmend: „Nirgendwo finden wir eine derart große Artenzahl von Gehölzen auf so engem Raum.“
Ein 16-seitiges Informationsheft mit Übersichtsplan und Beschreibung der einzelnen Gehölze wird in speziell dafür aufgestellten Kästen angeboten. Die Broschüre kann auch im Internet abgerufen werden unter
www.LfL.bayern.de in der Rubrik Publikationen. (LfL)
