Mit dem Start des neuen EU-Schulprogramms sei geplant, dass - wie in einigen anderen Bundesländern - kein Kakao oder keine anderen gesüßten Milchgetränke mehr ausgegeben werden, teilte das Ernährungsministerium auf Anfrage am Donnerstag in Mainz mit. Das Konzept werde derzeit erarbeitet.
Das Schulmilchprogramm soll dann mit dem Schulobstprogramm der EU verbunden werden. Mit dieser Schulobst-Aktion werden dem Ministerium zufolge 90 Prozent aller Grund- und Förderschulen erreicht - das Schulmilchprogramm wird laut Dienstleistungszentren Ländlicher Raum nur von 13 Prozent der Kindergärten und Schulen genutzt. Wer
Schulmilch bezieht, kann über das Land EU-Beihilfe beantragen.
Die CDU-Landtagsfraktion warnte davor, dass Milch dann nur noch einmal wöchentlich statt jeden Tag an Schüler und Kita-Kinder verteilt wird. Denn Schulen und Kitas werden über das Schulobstprogramm nur einmal in der Woche mit frischem Obst und Gemüse beliefert.
«Es wäre wirklich kontraproduktiv, wenn unseren kleinen Kindern künftig die tägliche Portion frische Milch verwehrt bliebe», erklärte die CDU-Fraktionsvize Christine Schneider.