Bei den regelmäßigen Untersuchungen des Landesgesundheitsamtes wurden in der vergangenen Woche in mehr als 23 Prozent der Proben Grippeviren nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Mittwoch mitteilte.
Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (
SPD) riet zu Vorsichtsmaßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen. Auch eine Grippeschutzimpfung habe zum jetzigen Zeitpunkt noch Sinn. Eine Antibiotika-Behandlung allerdings sei im Krankheitsfall unnütz, weil der Grippe-Erreger ein Virus und kein Bakterium ist.
Ministerin Rundt riet schniefenden und hustenden Berufstätigen außerdem, sich nicht zum Job zu schleppen, wenn sie sich schlecht fühlten. «Eine Influenza-Erkrankung sollte zu Hause und nicht am Arbeitsplatz auskuriert werden», sagte die Ministerin. «Eine angemessene Ruhephase fördert nicht nur die Genesung, sondern schützt auch die Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Kontaktpersonen.»