Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, verbrauchte jede Rheinland-Pfälzerin bzw. jeder Rheinland-Pfälzer im Jahr 2007 pro Tag durchschnittlich 118 Liter, das waren 22 Liter weniger als vor 20 Jahren und vier Liter weniger als bei der Erhebung im Jahr 2004. Für die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sorgten 248 Wasserversorgungsunternehmen mit 1281 Gewinnungsanlagen. Auch im Jahr 2007 waren rund 7.000 Einwohner noch nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Sie bezogen ihr Trinkwasser aus Hausbrunnen.
Die größte Abnehmergruppe, die Privathaushalte und das Kleingewerbe, bezogen 174 Millionen Kubikmeter Wasser (79 Prozent), 47 Millionen Kubikmeter (21 Prozent) gingen an sonstige Abnehmer, beispielsweise an gewerbliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Krankenhäuser, und die Landwirtschaft.
Der tägliche
Pro-Kopf-Verbrauch ist in den kreisfreien Städten deutlich höher als in den Landkreisen. Ein Grund dafür dürfte die größere Zahl an kleingewerblichen Betrieben sein, zu denen beispielsweise auch Arztpraxen und Anwaltskanzleien gehören. Die Statistik kann deren Wasserverbrauch nicht separat ausweisen.
Betrachtet man die Ergebnisse nach Gemeindegrößenklassen, so war der Tagesbedarf an Wasser in den vier rheinland-pfälzischen Städten, die mehr als 100.000 Einwohner ausweisen, mit durchschnittlich 129 Liter pro Einwohner und Tag am höchsten. Der geringste Wasserverbrauch war bei den Gemeinden unter 1.000 Einwohnern (110 Liter pro Einwohner und Tag) festzustellen. (PD)