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18.03.2017 | 08:36 | Zahnfüllungen ab 2018 
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Kein Zahn-Amalgam mehr für Risikogruppen

Straßburg - Wegen des giftigen Quecksilbers im Amalgam sollen Zahnärzte den Füllstoff bei Kindern und schwangeren Frauen ab 1. Juli 2018 möglichst nicht mehr verwenden.

Zahn-Füllstoffe
(c) proplanta
Dies beschloss das Europaparlament am Dienstag. Bis Mitte 2019 sollen zudem alle EU-Staaten Pläne vorlegen, wie das millionenfach genutzte Material weiter zurückgedrängt werden kann.

Amalgam gilt seit Jahrzehnten als billiger und gängiger Füllstoff für Löcher in den Zähnen, ist aber wegen des enthaltenen Quecksilbers umstritten. Kritiker verweisen darauf, dass damit in der EU jährlich bis zu 75 Tonnen des hochgiftigen Schwermetalls in Umlauf kommen. Sie fordern ein Verbot, doch die EU entschied sich vorerst dagegen.

Vorgesehen ist neben den Auflagen für Kinder und Schwangere auch, dass Amalgam künftig auch nur noch in vordosierter Form verwendet werden darf. Zahnärzte müssen das Material in Abscheidern auffangen.

Die EU hat in der sogenannten Minamata-Konvention zugesagt, die Quecksilber-Nutzung einzudämmen. Das wird mit dem Kompromiss umgesetzt, den EU-Kommission, Mitgliedsländer und Parlament bereits im Herbst ausgehandelt hatten. Bis 2020 soll geprüft werden, ob Zahnärzte ab 2030 ganz auf Amalgam verzichten können.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 18.03.2017 09:07 Uhrzustimmen(6) widersprechen(7)
und für die zahnärzte selber ist das gift wohl lediglich ein berufsrisiko--die krankenkassen haben die verwendung von diesem gift zu verantworten, denn sie sind nicht bereit, die teueren verfahren zu bezahlen---unsere heilige profitgesellschaft bestimmt über unser leibliches wohl/unversehrtheit
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