Nicht zuletzt durch den demographischen Wandel nimmt hierbei die Gruppe der über Sechzigjährigen eine Sonderrolle ein", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Montag (9. November) in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis). Der Verbraucherminister gab dort den landesweiten Startschuss zu insgesamt acht Seniorenverbraucherkonferenzen, die im November und Dezember zu dem Schwerpunktthema 'Gesundheit' im Land stattfinden. "Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Initiative 'Verbraucher 60+' weiter voranzutreiben und sich für die Belange der älteren Generation einzusetzen", so Minister Hauk.
Die Veranstaltungen werden durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum gemeinsam mit Dr. Claudia Hübner, Staatsrätin für Demographischen Wandel und für Senioren im Staatsministerium, sowie in Kooperation mit 'DIE VERBRAUCHERINITIATIVE e.V. (Bundesverband) und mit dem Landesseniorenrat durchgeführt.
"Der demographische Wandel in Deutschland bringt große Herausforderungen mit sich. Verbraucher werden im Gesundheitssektor mit vielen Veränderungen konfrontiert. Eine Vielzahl von Entscheidungen wird gerade der Generation 60plus abverlangt. Ob bei individuell zu bezahlenden Gesundheitsleistungen beim Arzt, der Medikamentenwahl oder deren Bezugsquellen. Wer als gleichberechtigter Partner am Gesundheitsmarkt auftreten will, muss seine Rechte als Verbraucher kennen", erklärte Claudia Hübner.
Auch Minister Hauk sieht in der Verbraucherinformation den wichtigsten Ansatz: "Der jährliche Umsatz der individuellen Gesundheitsleistungen wird auf eine Milliarde Euro geschätzt. Der wirtschaftliche Einfluss der Generation 60plus kann in diesem hochsensiblen Bereich nur dann gewinnbringend eingesetzt werden, wenn die Verbraucher selbstbewusst und vor allem gut informiert auftreten können". Mit den drei Themenblöcken 'Mündiger Kunde: Mit individuellen Gesundheitsleistungen umgehen', 'Richtiger Einkaufsort: Wo welche Medikamente und Heilmittel kaufen' und 'Selbstbewusster Patient: Meine Rechte beim Arzt und Krankenhaus', widme man sich in Absprache mit dem Landesseniorenrat zentralen Themen, bei denen der größte Informations- und Beratungsbedarf bestehe. (PD)