Das Budget wurde vom Bundesverbraucherministerium um 200.000 Euro auf 975.000 Euro aufgestockt. Entsprechende dpa- Informationen bestätigte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage am Dienstag in Berlin. «Jede Woche kommen bis zu 200 neue Meldungen von Verbrauchern hinzu», sagte der Sprecher. Damit der Andrang besser bewältigt werden kann, würden die Serverkapazitäten erhöht und mehr Personal für eine schnellere Bearbeitung eingestellt.
Das Portal www.lebensmittelklarheit.de war Ende Juli gestartet worden. Dort können Kunden Produkte melden, wenn sie der Meinung sind, dass Verpackungsangaben Eigenschaften und Inhalte vorgaukeln, die das Produkt gar nicht hat. Unmittelbar nach dem Start waren die Server zeitweise unter bis zu 20.000 Zugriffen pro Sekunde in die Knie gegangen. Die Seite wird von den Verbraucherzentralen betreut.
Die enorme Resonanz zeige, dass es bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln großen Diskussionsbedarf gebe, sagte der Ministeriumssprecher. An diesem Donnerstag wollen Ministerin Ilse
Aigner (CSU) und der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Gerd Billen, eine Zwischenbilanz nach 100 Tagen vorstellen. (dpa)