Das zeigt eine aktuelle Risikobewertung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Hauptquellen für Pyrrolizidinalkaloide sind demnach verunreinigte Kräutertees, schwarzer und grüner Tee sowie Honig.
Bei einem einmaligen Verzehr bestehe kein Risiko, dass es zu Gesundheitsschäden etwa an der Leber komme. Eine dauerhafte Aufnahme sei dagegen bedenklich, warnte das
BfR am Donnerstag (29.9.) in Berlin.
Den Analyseergebnissen der Behörde zufolge könnten auch Gewürze und Kräuter eine relevante Quelle für Pyrrolizidinalkaloide darstellen. Für eine abschließende Bewertung fehlten jedoch Informationen zu den Gehalten bei einzelnen Gewürz- und Kräutersorten. Verunreinigungen könne es außerdem bei Salatmischungen und Blattgemüse geben.
Schließlich verweist das Institut auf die Gefahr akuter Vergiftungen mit Pyrrolizidinalkaloiden durch pflanzenbasierte Nahrungsergänzungsmittel. Im Auftrag der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (
EFSA) erhobene Daten belegten, dass solche Nahrungsergänzungsmittel teilweise hohe Gehalte der pflanzlichen Stoffwechselprodukte enthielten. Insbesondere eine längerfristige Einnahme solcher Produkte könne ein Gesundheitsrisiko darstellen.