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22.10.2009 | 09:44 | Impfschutz  

Schweinegrippe-Impfstart in zwei Ländern verzögert

Hannover/Toronto - Der Start der Schweinegrippe-Impfung verzögert sich zumindest in Niedersachsen.

Impfung
(c) Tobilander - fotolia.com
Anscheinend gebe es Schwierigkeiten bei der Herstellung des Impfstoffes Pandemrix vom Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline, sagte eine Sprecherin von Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) am Mittwoch in Hannover. Die ersten Ärzte können demnach erst am Freitag kommender Woche (30. Oktober) mit der Impfung beginnen, sagte die Sprecherin. Am Montag hatte Ross-Luttmann noch erklärt, die Schweinegrippe- Impfung starte bereits am kommenden Montag (26. Oktober). Das Saarland wollte ohnehin erst am kommenden Mittwoch (28. Oktober) mit der Schweinegrippe-Impfung beginnen.

«Die erste Lieferung, die wir diese Woche in Dresden abholen können, ist nicht groß genug, um sämtliche Apotheken zu beliefern», sagte Ross-Luttmann nun jedoch. «Es gab in den ursprünglichen Vereinbarungen die Aussicht auf andere Mengen.» Da die Impfung flächendeckend gleichzeitig in Niedersachsen starten solle, habe man im Ministerium entschieden, mit der Belieferungen der rund 400 ausgewählten Apotheken zu warten, bis genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Dies sei erst bei einer zweiter Lieferung der Fall, die «wahrscheinlich kommenden Mittwoch oder Donnerstag» erfolgt. In zahlreichen anderen Bundesländern sollten die Impfungen jedoch wie geplant am kommenden Montag starten.

In Kanada ist unterdessen auf einer Truthahn-Farm Schweinegrippe ausgebrochen. Etwa die Hälfte der insgesamt 7.000 Vögel des Hofes in der Provinz Ontario wurde unter Quarantäne gestellt, wie die Zeitung «The Toronto Star» am Mittwoch berichtete. Nach Angaben von Gesundheitsamts-Chefin Arlene King ist die Gefahr für Menschen «minimal». Weder Eier noch Fleisch der betroffenen Tiere seien in den Nahrungskreislauf gelangt. Die Truthähne hätten sich vermutlich durch Kontakt mit Menschen infiziert, sagte Chef-Veterinärin Deborrah Stark. Die Infektion fiel auf, als die Eierproduktion zurückging.

Die Übertragung der Schweinegrippe zwischen Menschen und Tieren gilt als Risiko, weil das Virus dabei zu einem gefährlicheren Subtyp mutieren könnte. Dafür gebe es in Ontario keine Anzeichen, sagte King. Im August war auch schon in Chile das neue H1N1-Virus auf einer Geflügelfarm entdeckt worden. Zuvor war die Schweinegrippe außer beim Menschen nur in seltenen Fällen bei Schweinen aufgetreten. (dpa)
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