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30.12.2009 | 14:10 | Jahreswechsel 

Silvester - freudiges Fest für die Menschen, aber Alptraum vieler Tiere

Kiel - In gehobener Stimmung und Ausgelassenheit wird zum Jahresende Silvester gefeiert.

Silvesterfeuerwerk
(c) proplanta
Für viele Menschen sind zum Jahreswechsel Feuerwerk und Silvesterknallerei der Höhepunkt, nicht jedoch für die meisten Haus- und Wildtiere. Darauf weist das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hin und ruft zur Rücksichtnahme auf. Für viele Tiere ist Silvester ein nur schwer erträglicher Stress, weil zum Beispiel Hunde und Katzen ein wesentlich feineres Gehör als Menschen haben. Plötzlich auftretende zischende und laut krachende Geräusche von Raketen, Heulern und Böllern können daher bei Tieren zu Angst und Panik führen. Nach Möglichkeit sollten deshalb Haustiere in der Silvesternacht nicht allein gelassen werden.

Nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Vögel und andere Tiere haben vor allem auf dem Höhepunkt des Feuerwerks um die Mitternacht zu leiden. Die Lautstärke erschreckt die Tiere und kann zu Panikreaktionen führen. Außerdem kann der Schwefelgehalt der Raketen, der im Explosionsfeld der Knallkörper besonders hoch ist, vorübergehende Schleimhautreizungen in den empfindlichen Tiernasen sowie Augenbrennen auslösen.

Generell sollten Haustiere zu Silvester bei geschlossenen Fenstern und Türen in der Wohnung bleiben, um die Lautstärke des Feuerwerks zu dämpfen. Vertraute Geräusche können zudem ablenken. Hundehaltern rät das Ministerium, rechtzeitig vor dem Jahreswechsel einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Hund zu machen. Größere Spaziergänge zu Problemzeiten sollten vermieden und der Hund an der Leine geführt werden, um ein plötzliches Weglaufen zu verhindern. Tiere, die in Panik flüchten, finden anschließend oft nicht wieder nach Hause zurück.
Doch nicht nur an die Vierbeiner im Haus, auch an Weidetiere sollte gedacht werden. Insbesondere bei Pferden und jungen Rindern besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten, ausbrechen und unter Umständen sogar Unfälle verursachen.

Werden diese Regeln beachtet, sollten auch die vierbeinigen und die gefiederten Beteiligten trotz Knallerei und Feuerwerk den Silvesterabend einigermaßen entspannt genießen können. (Pd)
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