Tester haben an beliebten Touristenstränden in Italien, Holland und Frankreich Luftmatratzen und aufblasbare Tiere untersucht. Ergebnis: Fast die Hälfte (43) von 88 geprüften Produkten dürften nicht in der EU verkauft werden. Sie stellten ein Sicherheitsrisiko dar oder seien mit Schadstoffen belastet, teilte der TÜV Rheinland am Freitag in Köln mit.
In 29 Produkten fanden die Prüfer gefährliche Phthalat-Weichmacher, die als krebserregend gelten. Trauriger Spitzenreiter war ein in Italien gekaufter Delfin: Sein Aufblasventil wies einen Wert von 36 Prozent auf - zugelassen sind 0,1 Prozent. Drei Produkte fielen durch, weil Ventile oder andere Kleinteile zu leicht abgerissen werden konnten. Außerdem entdeckten die Prüfer sechs Babyschwimmsitze, die in der EU verboten sind, weil Kinder damit kentern können.
Zwar gebe es für Wasserspielzeug klare europäische Regelungen, aber keine wirksamen Kontrollen, sagte TÜV-Chef Friedrich Hecker. Deshalb sollten Verbraucher diese Produkte nicht in Strandbuden kaufen, sondern bei bekannten Handelsunternehmen oder in Fachgeschäften. Dabei sollte man darauf achten, dass die Spielzeuge Prüfzeichen tragen. (dpa)
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