Die Pollen der
Ambrosia artemisiifolia, auch als Traubenkraut oder Beifuß-Ambrosie benannten Pflanze wie auch ihre Pflanzenbestandteile gelten als hoch allergen. "Durch den Klimawandel findet die Pflanze günstigere Bedingungen vor", so Umweltministerin Gönner. Es steige deshalb die Gefahr, dass die Pflanze, die in südlichen Ländern Europas bereits stark verbreitet ist, auch hierzulande zunehmend heimisch werden könne. Damit sei zu befürchten, dass die Zahl der von einer Allergie betroffenen Menschen im Land weiter steige.
Mit Beginn des Monats August habe die Blütezeit der Ambrosia-Pflanze begonnen, so Gönner. "Die in den nächsten Wochen frei gesetzten Pollen sind nicht nur besonders allergen. Sie tragen gleichzeitig zur weiteren Verbreitung der Pflanze bei." An die Bevölkerung appellierte Gönner deshalb, dabei mitzuhelfen die weitere Ausbreitung der Pflanze einzudämmen. Aufgefundene Pflanzen sollten mit der Wurzel ausgerissen werden. Dabei müsse ein direkter Hautkontakt unbedingt vermieden werden.
Bei der Entfernung blühender Pflanzen wird Augen- und Atemschutz dringend empfohlen. Die Entsorgung der Pflanze muss über die Restmülltonne und nicht über den Kompost oder Biomüll erfolgen. Größere Vorkommen der Pflanze seien der LUBW - Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg aus dem Gebiet des Oberrheingrabens gemeldet worden. "Verantwortlich dafür ist vermutlich die dort milde Witterung."
Das Auftreten des Gewächses in größerer Menge sollte außerdem der LUBW (Postfach 10 01 63, 76231 Karlsruhe, Telefon: 0721/5600-1222, Telefax 0721/5600-1456, E-Mail:
Poststelle@lubw.bwl.de) gemeldet werden. (PM)
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