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30.07.2015 | 18:43 | Salmonellen-Verdacht 

Vorsorglich Eier von Bayern-Ei zurückgerufen

Aiterhofen - Der niederbayerische Betrieb Bayern-Ei gerät erneut ins Visier des Verbraucherschutzes und ruft wegen Salmonellen-Verdachts Eier zurück.

Salmonellen-Verdacht
Bayern-Ei kommt nicht aus den Schlagzeilen. Der Betrieb, gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, ruft wegen Salmonellen-Verdachts Eier zurück. Die Landtags-Opposition forderte von der zuständigen Ministerin die sofortige Schließung der Eier-Fabrik. (c) proplanta
Die Fraktionen von SPD und Grünen im Landtag forderten daraufhin Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) auf, den Betrieb sofort zu schließen.

Gegen den Betrieb im Landkreis Straubing-Bogen ermittelt die Staatsanwaltschaft Regensburg derzeit bereits, weil das Unternehmen für einen Salmonellen-Ausbruch im Sommer 2014 mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten verantwortlich gewesen sein könnte. Die Firma hat auch Ställe in den Landkreisen Deggendorf und Dingolfing-Landau.

Im aktuellen Fall waren bei einer am 21. Juli entnommenen amtlichen Probe in dem Betrieb in Aiterhofen Salmonellen auf der Eischale festgestellt worden. Es handelt sich um Eier mit der Kennzeichnung 3-DE-0920431, verpackt in der Packstelle DE-092134, gekennzeichnet mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 18.08. bis 23.08.2015. Die betroffenen Eier seien ausschließlich an gewerbliche Abnehmer in Bayern geliefert worden, hieß es. Die weiteren Vertriebswege seien nicht bekannt.

«Jetzt ist Schluss. Ganz offensichtlich bekommt die Firma die lebensgefährlichen Salmonellen nicht in den Griff», kommentierte der SPD-Verbraucherschutzpolitiker Florian von Brunn den neuen Vorfall und forderte eine sofortige Schließung des Legebetriebs in Aiterhofen. «Reinigung und Desinfektion haben anscheinend nichts geholfen.»

Der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann, reagierte empört: «Es reicht. Die Skrupellosigkeit des Käfighaltungs-Unternehmers und die Unfähigkeit der CSU-Umweltministerin Scharf, diesen zu kontrollieren, gefährden erneut die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur in Bayern.» Der Standort müsse sofort stillgelegt werden. (dpa/lby)
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