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14.01.2011 | 07:33 | Dioxin-Skandal 

Wlodkowski zu Dioxin-Skandal: Fleisch und Eier aus Österreich sind sicher

Wien - "Fleisch und Eier aus heimischer Produktion sind absolut sicher. Es gibt derzeit überhaupt keine Hinweise, dass belastete Futtermittel oder Lebensmittel tierischer Herkunft nach Österreich gelangt sind.

Dioxin-Skandal Österreich
(c) Pressefoto
Österreichs Konsumenten können auf die gute und vor allem bestens geprüfte Qualität von Lebensmitteln aus Österreich vertrauen", verwies Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, anlässlich des aktuellen Dioxin-Skandals in Deutschland auf die nachvollziehbare Sicherheit und beste Qualität heimischer Lebensmittel. 

"Österreichs Konsumenten verlangen von einem Lebensmittel nachvollziehbare Sicherheit, 1a-Qualität, hohe Standards in der Erzeugung und Hygiene, eine durchgehende Kontrollkette vom Stall bis zum Geschäft und natürlich einen lückenlosen Herkunftsnachweis. Unser primäres Ziel ist es, das Vertrauen der Konsumenten zu sichern. Österreichs Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie haben sich dieser großen Herausforderung rechtzeitig und offensiv angenommen. Dies zeigt ein 90-prozentiger Flächenanteil beim Umweltprogramm ÖPUL als auch der EU-weit führende Anteil an Biobauern sowie auch die stetig größer werdende AMA-Gütesiegel-Familie bei Lebensmitteln", hielt der LK Österreich Präsident fest.

 
Keine weiteren Erzeugerpreissenkungen bei Schweinefleisch und Eiern

"Der norddeutsche Dioxinfall löst derzeit ungeheuren Preisdruck auch auf Österreich aus. Der Konsument verlangt bei Lebensmitteln mit Recht Vielfalt, Sicherheit, Frische und eine hohe Qualität - aber regelmäßig auch günstige Preise. Dauerhafte Versorgungssicherheit und Lebensmittelsicherheit setzen voraus, dass Lebensmittel nicht als Lockartikel missbraucht werden. Es muss daher einmal Schluss sein mit dem Schleuder-Kurs bei Lebensmitteln, weil dies allen Qualitätsbemühungen widerspricht. Die Landwirtschaftskammer Österreich lehnt vehement und entschieden weitere massive Forderungen der österreichischen Einkäufer nach Preissenkungen bei Schweinefleisch und Eiern ab, wie sie derzeit stattfinden und von der Wirtschaft weiter ausgenützt werden.
 
Die jüngste Preissenkung bei Schweinefleisch um 10 ct/kg ist eine erste Folgeerscheinung der norddeutschen Dioxinkrise. Es ist angezeigt, dass die Europäische Kommission notwendigenfalls die private Lagerhaltung für Schweinefleisch eröffnet. Die Konsumenten können mit ihrem Kaufverhalten eine nachhaltig gute und sichere Produktion unterstützen, indem sie kontrollierte Qualität, am leichtesten erkennbar am AMA-Gütesiegel, bewusst nachfragen und kaufen", appellierte Wlodkowski abschließend an die Partnerschaft mit den Konsumenten. (lk-ö)
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