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06.02.2012 | 15:03 | FSME-Gefahr 

Zeckenbisse: Starker Anstieg von FSME in Baden-Württemberg

Freiburg - Vergangenes Jahr sind deutlich mehr Menschen im Südwesten an der Infektionskrankheit FSME erkrankt als im Jahr zuvor.

Zecke
(c) proplanta
Jeder zweite in Deutschland gemeldete Fall kam 2011 aus Baden-Württemberg, teilte die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Freiburg mit. Der Südwesten nehme damit eine Spitzenstellung ein.

Die Kasse rief dazu sich, sich impfen zu lassen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt dafür - rechtzeitig vor dem Frühsommer und Zecken, den Trägern der Viren.

Das Landesgesundheitsamt zählte 2011 nach eigenen Angaben insgesamt 201 FSME-Patienten. Dies seien 83 Betroffene mehr als 2010.

Bundesweit gab es 409 Erkrankte. Nach Baden-Württemberg landet Bayern auf Platz zwei - mit 165 Erkrankten.

TK-Landeschef Andreas Vogt sagte, deutlich mehr Menschen müssten sich impfen lassen. «Jeder, der sich viel in der Natur aufhält, auch wenn es nur im Garten oder Park ist, sollte vorsorgen.» Nicht einmal jeder dritte Baden-Württemberger sei vollständig gegen FSME geimpft.

Nur eine Grundimmunisierung mit insgesamt drei Impfungen biete einen zuverlässigen Langzeitschutz. Die Impfung sollte alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden.

Übertragen wird die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch Zeckenbisse - sie äußert sich zum Teil durch Hirnhautentzündungen. In Baden-Württemberg zählen den Angaben zufolge 42 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise zu den Risikogebieten.

Lediglich die Stadtkreise Heilbronn und Ulm sind nicht betroffen. Der Regierungsbezirk Freiburg ist die Region mit den meisten gemeldeten Patienten. Einen starken Anstieg der Fälle gab es 2011 im Landkreis Konstanz sowie im Ortenaukreis. (dpa)
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