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11.02.2011 | 10:07 | Lebensmittelsicherheit 

LAVES untersucht niedersächsische Hühnereier auf Salmonellen

Oldenburg - Im Jahr 2009 wurden rund 11 Milliarden Eier in Deutschland gelegt, dabei lag der Schwerpunkt mit jedem dritten erzeugten Ei in Niedersachsen.

Salmonellen in Hühnereiern
Pro Kopf wurden 2009 in Deutschland 211 Eier verbraucht. Im Zusammenhang mit Eiern stehen immer wieder Salmonellen-Infektionen. Salmonellen sind Bakterien, die eine Magen-Darm-Entzündung verursachen, wenn infektiöse Lebensmittel verzehrt werden. Mit bloßem Auge kann man Salmonellen nicht sehen, sie lassen sich auch nicht an Geruchs- oder Geschmacksveränderungen des Lebensmittels erkennen.

Zum Schutz der Verbraucher untersucht das Veterinärinstitut Hannover des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Niedersachsen (LAVES) in regelmäßigen Abständen das Vorkommen von Salmonellen in Hühnereiern. 2009 wurden insgesamt 1.254 Eier überprüft, 2010 bis einschließlich November 3.336 Eier. Alle getesteten Eier stammen aus niedersächsischen Erzeugerbetrieben. Da Salmonellen sich nicht nur im Ei, sondern auch an den Eierschalen befinden können, wurden Eischale und Eidotter getrennt untersucht. Das erfreuliche Ergebnis: In keiner der Proben wurden Salmonellen nachgewiesen. Dieses Ergebnis ist auch als Erfolg der Salmonellenbekämpfung in den Legehennenbeständen zu werten.

Am Besten schützen sich die Verbraucher vor einer Salmonelleninfektion, indem sie für alle Speisen, die rohe oder nicht durcherhitzte Eier enthalten (z. B. Pudding, Tiramisu oder selbsthergestellte Mayonnaise), frische Eier verwenden. Außerdem sollten sie die Speisen möglichst unmittelbar nach der Zubereitung essen (innerhalb von zwei Stunden) oder bis zum Verzehr kühl (unter +7°C) nicht länger als einen Tag lagern. Rohe Eier sollten grundsätzlich im Kühlschrank gelagert werden. (laves)
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