Regierungssprecher Steffen Seibert wies am Freitag in Berlin Berichte zurück, wonach die Kanzlerin unzufrieden sei. Die
Agrarministerin habe weiter das Vertrauen und die «volle Unterstützung» der Kanzlerin.
Seibert sagte: «Die Kanzlerin hat von vornherein Frau
Aigner unterstützt.» Die Ministerin sei eine treibende Kraft in der Bewältigung der aktuellen Krise gewesen und sei nun eine treibende Kraft bei den nötigen Konsequenzen.
Zuvor hatte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet, in der
CDU und bei Kanzlerin Merkel herrsche erhebliche Unzufriedenheit über das kommunikative Erscheinungsbild, das Aigner geboten habe. Bei der Vorbesprechung der Unions-Minister vor der Kabinettssitzung am vergangenen Mittwoch sei Merkel ungehalten gewesen ohne Aigner unmittelbar und namentlich anzusprechen.
Mit Blick auf Bund-Länder-Zuständigkeiten soll die Kanzlerin dem Blatt zufolge auch deutlich gemacht haben, die öffentliche Behandlung der Lebensmittelbelastungen sei nicht gut gelaufen. Der Vorwurf, in der Sache falsch gehandelt zu haben, sei aber nicht erhoben worden. (dpa)