Inzwischen sind aber keine belasteten Eier mehr auf dem Markt, wie das Verbraucherministerium in Stuttgart mitteilte.
Bis Dienstag seien wöchentlich rund 4.000 Eier von einem Hof in Ostwestfalen an einen Händler im Regierungsbezirk Tübingen geliefert worden. Die Eier seien fast ausschließlich an die Gastronomie weiterverkauft worden.
«Die nach Baden-Württemberg gelieferten und noch nicht verwendeten Eier wurden nach Angaben des Händlers vernichtet», teilte das Ministerium mit. 150 bis 250 Eier pro Woche seien aber auch im freien Handel verkauft worden. Da die Mindesthaltbarkeit aber abgelaufen sei, müsse man nicht handeln.
Die nordrhein-westfälischen Behörden rätseln nach wie vor, wie die Dioxine und das dioxin-ähnliche PCB in die Bio-Eier von drei Erzeugern gekommen sind.
Sämtliche Futterproben waren bislang negativ. Die Untersuchung des Tränkwassers brachte ebenfalls kein Ergebnis. Nach dem Hühnerfutter scheidet damit auch das Wasser als Ursache der überhöhten PCB-Werte aus, teilte das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium am Dienstag mit. Noch in dieser Woche sollen die Analyseergebnisse von Bodenproben vorliegen.
Eier, bei denen die Grenzwerte für die Giftstoffe teilweise um ein Mehrfaches überschritten waren, waren in den vergangenen Wochen bei zwei kleinen Direktvermarktern in Duisburg und dem Erzeuger im ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke entdeckt worden. (dpa)