Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.09.2009 | 19:53 | Energiepreise  

Gaspreise sinken um bis zu 30 Prozent trotz beginnender Heizperiode - vereinzelte Erhöhungen geplant

München - CHECK24 - Deutschlands großes Vergleichsportal - hat deutschlandweit die Veränderungen der Strom- und Gastarife analysiert.

Gaspreise
(c) Michael Shake - fotolia.com
Ergebnis: Mindestens 228 Gasversorger planen ihre Tarife zum 01. September und 01. Oktober 2009 um durchschnittlich 8,6 Prozent (124 Euro p.a.) zu senken, in der Spitze um rund 30 Prozent (526 Euro p.a.). Damit werden auch zu Beginn der Periode mit höheren Gasverbräuchen die Preise signifikant gesenkt. Aber: Sieben Versorger kündigen bereits wieder Erhöhungen in der Spitze um 7,5 Prozent (42 Euro p.a.) an.

Die Strompreise kennen nur eine Richtung - nach oben: 18 Grundversorger heben die Tarife erneut um durchschnittlich 5,8 Prozent an (64 Euro p.a.), in der Spitze um bis zu 13 Prozent (140 Euro p.a.). Gaspreise sinken bis in den Oktober - erste Versorger wollen aber erhöhen.

Seit Beginn des Jahres sind die Gaspreise durchgängig bei allen Versorgern teilweise mehrmals gefallen. Normalerweise würden die Anbieter pünktlich zu Beginn der Heizperiode mit Preiserhöhungen reagieren. Dieses Jahr entziehen sich viele kleine und einige der großen Energieanbieter (z.B. E.ON, Berliner GASAG) diesem Trend und senken die Preise für Gas bis in den Oktober. Allerdings: Einzelne Versorger kündigen schon wieder Erhöhungen für den Herbst an.

"Aufgrund des mittelfristig anziehenden Ölpreises werden auch die Preise für Gas, die an das Öl gekoppelt sind, keinen dauerhaften Bestand haben. Daher raten wir dringend, die derzeitigen Tarife zu nutzen, um sich einen neuen Anbieter mit Preisgarantie zu suchen", sagt Isabel Wendorff vom Vergleichsportal CHECK24. "Nur so können die aktuell gültigen Tarife über die Heizperiode hinweg gesichert werden", so Wendorff weiter.

Flächendeckend mehr Alternativ-Anbieter für Gas - zu wenige Wechsler Ein Vergleich der Wettbewerbssituation auf dem Gasmarkt im Dezember 2008 bis Oktober 2009 zeigt eine deutliche Zunahme der verfügbaren Gasversorger in fast allen Gebieten Deutschlands. Circa 90 Prozent aller mit Gas versorgten Haushalte (rund 10 Millionen) können mittlerweile zwischen mindestens fünf alternativen Versorgern auswählen (siehe beigefügte Karte).

Leider machen erst wenige Haushalte von der Möglichkeit Gebrauch, zu einem günstigeren Anbieter mit besseren Leistungen zu wechseln. Laut BDEW haben bisher rund 8 Prozent aller Haushalte ihren Gasversorger gewechselt, d.h. circa 0,8 Millionen Haushalte (Stand: März 2009). Stiftung Warentest bewertet TÜV-zertifizierten Stromtarifrechner mit "GUT"

Die Strom- und Gasvergleiche von CHECK24 umfassen über 900 Strom- und 750 Gasversorger mit insgesamt ca. 16.000 Tarifen. Sie geben dem Verbraucher zuverlässige Orientierung im Energiebereich. Der Stromtarifrechner von CHECK24 wurde von Stiftung Warentest (Heft 9/2008) mit "GUT" bewertet. Zusätzlich wurde der Vergleichsrechner vom TÜV Süd für Benutzerfreundlichkeit, Datensicherheit und Funktionalität zertifiziert.

CHECK24 bietet jedem die Möglichkeit, schnell und unkompliziert den eigenen Strom- oder Gastarif mit verschiedenen Alternativangeboten kostenlos zu vergleichen und einfach zu wechseln. Interessenten ohne Internetzugang können sich unter der gebührenfreien Hotline 0800 - 755 455 430 zu Alternativen und Anbieterwechsel beraten lassen. (ots)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Strommarktreform beschlossen

 Neue Plattform zum Vergleich von Fernwärme-Preisen

 Preisexplosion bei Fernwärme - Energieminister Meyer für Regulierung

 Eon bestätigt nach solidem ersten Quartal seine Jahresziele

 Verbraucherpreise in Mecklenburg-Vorpommern stiegen im April um zwei Prozent

  Kommentierte Artikel

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?