 (c) proplanta Die größten Waldflächen lagen in Schweden (31 Mio. ha oder 75% der Landfläche), Spanien (28 Mio. oder 57%), Finnland (23 Mio. oder 77%), Frankreich (17 Mio. oder 31%), Deutschland (11 Mio. oder 32%) und Italien (11 Mio. oder 37%). Zusammen verfügten diese sechs Mitgliedstaaten über mehr als zwei Drittel der gesamten Waldfläche der EU27.
Anlässlich mit der European Forest Week präsentiert Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, eine Auswahl von Statistiken zur Forstwirtschaft in der EU27. Auf der European Forest Week, die vom 20. bis 24. Oktober 2008 stattfindet, wird der wichtige Beitrag der Wälder, die Holz und erneuerbare Energie liefern, bei der Eindämmung des Klimawandels betont. Diese europäische Woche des Waldes ist eine gemeinsame Veranstaltung der Europäischen Kommission, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (MCPFE) und der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE), in enger Zusammenarbeit mit der französischen EU-Ratspräsidentschaft.
Finnland, Schweden und Slowenien haben den größten Anteil an Waldflächen
Die Mitgliedstaaten mit dem größten Anteil an Wäldern und sonstigen Waldflächen im Jahr 2005 waren Finnland (77%), Schweden (75%) und Slowenien (65%); die kleinsten Anteile an Waldflächen fanden sich in Malta (1%), Irland (10%), den Niederlanden (11%) und im Vereinigten Königreich (12%).
In der EU27 wurden 2005 rund 73% der Wälder (129 Mio. ha) für die Holzversorgung genutzt. Bei den sechs Mitgliedstaaten mit dem größten Anteil an Wäldern und sonstigen Waldflächen lag der Anteil der für die Holzproduktion verfügbaren Fläche bei 37% in Spanien, 69% in Schweden, 99% in Deutschland und 86% in Finnland.
Im Jahr 2005 produzierten die für die Holzversorgung genutzten Forstflächen in der EU27 einen jährlichen Nettozuwachs von 764 Mio. m3; davon wurden 461 Mio. m3 oder 60% gefällt.
Schweden, Deutschland und Frankreich: größte Rundholzproduzenten im Jahr 2006
Die Rundholzproduktion umfasst die gesamte Holzmenge, die vom Fällort abtransportiert wurde. In der EU27, verzeichnete die Rundholzproduktion in den letzten fünf Jahren einen Anstieg um fast 20% und lag 2006 bei 426 Mio. m3, wobei dies jedoch im Vergleich zu den 2005 produzierten 454 Mio. m3 einen Rückgang bedeutete. Größte Rundholzproduzenten im Jahr 2006 waren Schweden (65 Mio. m3), Deutschland und Frankreich (je 62 Mio. m3), Finnland (51 Mio. m3) und Polen (32 Mio. m3); zusammen erzeugten sie fast zwei Drittel der Gesamtproduktion der EU27.
Sägerundholz und Furnierholz, das für die Erzeugung von Schnittholz und Furnieren eingesetzt wird, machte 2006 fast die Hälfte der gesamten Rundholzproduktion der EU27 aus. 30% der Rundholzproduktion war Faserholz, das für die Herstellung von Holz- und Zellstoff, Spanplatten und Faserplatten verwendet wird. Ein Fünftel der Produktion bestand aus Brennholz, das zum Heizen, zur Stromerzeugung und zum Kochen verwendet wird.
Die höchste Produktion von Sägerundholz und Furnierholz wurde in Deutschland (38 Mio. m3), Schweden (32 Mio. m3) und Finnland (22 Mio. m3) verzeichnet. Größte Produzenten von Faserholz waren Schweden (27 Mio. m3), Finnland (24 Mio. m3) und Polen (14 Mio. m3), größte Brennholzproduzenten waren Frankreich (33 Mio. m3), Deutschland (8 Mio. m3) und Schweden (6 Mio. m3). (Eurostat)
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