(c) proplanta Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Rohstoffverknappung wird auf der einen Seite die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz immer wichtiger, auf der anderen Seite müssen Instrumente entwickelt werden, die eine Gefährdung der Waldökosysteme durch Übernutzungen ausschließen.
Wälder sind nicht nur als Produktionsstätte für den nachwachsenden Rohstoff Holz und als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten unverzichtbar. Wälder schützen auch unsere Böden, unser Wasser und das Klima, sind Immissions-, Lärm und Sichtschutz und Ort zur naturgebundenen Erholung. Die Landesregierung sieht auch neue Beschäftigungspotenziale im Rahmen einer verantwortungsvollen und zukunftsfähigen Bewirtschaftung der Wälder.
Deshalb wurde im Koalitionsvertrag vereinbart, dass der SaarForst Landesbetrieb organisatorisch in die Lage versetzt wird, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Dazu gehören neben wirtschaftlichen Zielsetzungen unter anderem eine bürgernahe multifunktionale Aufgabenerfüllung, die Ausrichtung waldbaulicher Zielsetzungen an Klimaschutzzielen und Zielen zur Förderung der Biodiversität. In diesem Sinne soll der ökologische Zustand unserer Wälder weiter verbessert, die Forstrevierebene gestärkt, die Reviergrößen angepasst und die Holzvorräte im Sinne der Steigerung des CO2- Bindevermögens gesteigert werden.
Am 15.01 nahm die Arbeitsgruppe SaarForst ihre Arbeit auf. Ihr gehören Vertreter des SaarForst Landesbetriebes, des Bund Deutscher Forstleute, der IG Bauen Agrar Umwelt, der Vorsitzende des DBB Saar e.V., der Personalrat im SaarForst Landesbetrieb und des Personalrates im Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr an.
Ministerin Dr. Simone Peter stellte in ihrer Begrüßung heraus, dass es das erklärte Ziel der Landesregierung ist, bei allen anstehenden Entscheidungen, insbesondere bei Gesetzgebungsverfahren, alle Beteiligten zeitnah einzubinden. (PD)
|
|