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20.01.2010 | 13:36 | Säge- und Wertholzverkauf  

Bergahorn ist erneut Spitzenstamm

Dresden - Die 11. sächsische Säge- und Wertholzsubmission endete mit einem Gesamterlös von 317.000 EUR. Wie bereits in den Vorjahren wurde ein mächtiger Bergahornstamm Spitzenreiter des Wertholzverkaufs in Dresden.

Wertholzverkauf
(c) proplanta
Ein deutscher Furnierhersteller zahlt 4.300 EUR für diesen Stamm an einen privaten Waldbesitzer aus dem Westerzgebirge im Bereich des Forstbezirkes Eibenstock.

Aneinandergereiht lagerten seit Dezember des vergangenen Jahres 1.100 der hochwertigsten Stämme (1.369 Kubikmeter Holz) aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung auf dem Verkaufsplatz in der Dresdner Heide. 30 Unternehmen der Holzindustrie und des Holzhandwerks, darunter auch Firmen aus Polen und Österreich, beteiligten sich an der Submission, einem schriftlichen Mehrgebotsverfahren.

Knapp drei Viertel des Holzes (72%) stammten von 88 privaten und körperschaftlichen Waldbesitzern Sachsens. Erstmals beteiligten sich die Tschechischen Staatsforsten mit 58 Kubikmeter Holz an dem einmal im Jahr in Sachsen stattfindenden Wertholzverkauf. Die Angebotspalette umfasste 20 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten. Verkaufsschwerpunkte bildeten Stiel- und Traubeneiche mit 31 Prozent , Europäische Lärche mit 18 Prozent sowie Gemeine Fichte und Gemeine Esche mit jeweils 10 Prozent der gesamten Holzverkaufsmenge.

Der Durchschnittspreis liegt mit 237 EUR je Kubikmeter Holz auf dem gleichen Niveau des Vorjahres. Der aktuelle Trend zu hochwertigem Eichen- und Ahornholz ist weiter ungebrochen. Eine Preissteigerung konnte bei den am häufigsten angebotenen Trauben- und Stieleichenstämmen erzielt werden. Furnierhersteller, Sägewerker sowie sächsische Holzhandwerker kauften die Eichenstämme für durchschnittlich 359 EUR je Kubikmeter (290 EUR je Kubikmeter im Vorjahr). Bergahornstämme wurden für durchschnittlich 491 EUR je Kubikmeter verkauft (326 EUR je Kubikmeter im Vorjahr).

Ein positiver Trend ist zudem bei der Gemeinen Esche mit einem Durchschnittserlös von 197 EUR je Kubikmeter zu verzeichnen. Die Baumarten Roteiche und Roterle konnten das Preisniveau des Jahres 2009 halten. Sehr positiv sind die hohen Durchschnittserlöse mit 198 EUR je Kubikmeter bei der angebotenen Lärche zu bewerten.

Weitere Informationen zur Submission unter www.sachsenforst.de . (PD)
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