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04.11.2015 | 09:21 | Haupteinschlagssaison 2015 

Brennholzversorgung in Thüringen gesichert

Erfurt - Mit Beginn der Haupteinschlagssaison im Wald informiert ThüringenForst, mit 200.000 ha flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat, dass die heimische Brennholzversorgung gesichert ist, die Preise leicht rückgängig tendieren.

Brennholzversorgung Thüringen
(c) proplanta
Die Landesforstanstalt versorgt allein rund 25.000 Thüringer Brennholzkunden. Hohe Holzvorräte im Wald, nachhaltige Forstwirtschaft und eine allgemein gute Holznachfrage stabilisieren auch das begehrte Sortiment Brennholz.

1 Festmeter Brennholz ersetzt bis zu 200 Liter Heizöl



„Auch wenn der Ölpreis derzeit niedrig tendiert, der Preisvorteil von Brenn- und Scheitholz gegenüber den fossilen Energien bleibt“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Ein Raummeter Holz hat, abhängig von der Holzart, den gleichen Heizwert wie etwa 150-200 Liter Heizöl. Bei aktuell 53 Cent pro Liter Heizöl bezahlt der Kaminofenbesitzer für die gleiche Heizleistung durchschnittlich nur 35 € – statt bis zu 90 € für Heizöl.

Brennholz liefert klimaneutrale Energie



Holz ist ein klimaneutraler Energieträger, der bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freisetzt, wie zuvor der Baum aus der Luft gespeichert hat. Wer mit Holz heizt, leistet damit aktiv etwas für den Klimaschutz.

Die Landesforstanstalt bietet in ihren 24 Forstämtern alles rund ums Brennholz an: Brennholz geerntet und an der Waldstraße als drei und vier Meter lange Abschnitte gestapelt zu etwa 31 € pro Raummeter oder als Durchforstungsholz für Selbstwerber für 12-20 € pro Raummeter.

Fertig zubereitetes Scheitholz kostet beim Brennholzhändler je nach Holzart bis zu 70 € pro Schüttraummeter. Sparfüchse achten auf das regionale Preisgefälle - um die großen Städte in Thüringen liegen die Brennholzpreise wegen der starken Nachfrage spürbar höher als etwa im strukturschwachen ländlichen Raum.

Übrigens: Deutschlandweit ist Brennholz in München am teuersten, am preiswertesten in Rostock. Ausgerechnet da, wo es am wenigsten Wald gibt.

Festmeter? Raummeter? Schüttraummeter? Forstliche Raummaße leicht erklärt:



Stammholz wird in Festmeter (Fm) gemessen. Ein Fm entspricht einem Kubikmeter Holz (Kantenlängen 1x1x1 m). Brennholz wird hingegen in Raummeter (Rm) erfasst. Da es zwischen den Rundholzlagen Luftspalte gibt entspricht ein Rm etwa 0,7 Fm. Wenn der Brennholzhändler fertiges Scheitholz in der Box oder im Sack anliefert bzw. in den Hof schüttet, dann spricht man von Schüttraummeter (SRm) als Verkaufsmaß. Ein SRm entspricht 0,4 Fm.
thüringenforst
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