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29.09.2011 | 20:45 | Forstbetriebsgemeinschaft 

Bündnis von Waldbesitzern und Forstverwaltung bringt Holzwirtschaft voran

Kraftsdorf - Eine enge Partnerschaft von Verwaltung und Privatwirtschaft stärkt die Regionen.

Holzwirtschaft
Darauf hat Roland Richwien, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, heute anlässlich der offiziellen Eröffnung der Batzenbachbrücke in Kraftsdorf (Landkreis Greiz) hingewiesen. Die neue Brücke sichert den Zugang zu rund 300 Hektar Wirtschaftswald und 100 Hektar Ackerfläche. Das Ministerium unterstützt den Bau mit knapp 60.000 Euro Fördermitteln.

Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) „Saar- und Erlbachtal" kann aufatmen, denn ihr Engagement hat sich gelohnt: Vier Jahre nachdem die alte marode Brücke über den Erlbach für den Verkehr gesperrt wurde, hat die FBG nun eine neue Batzenbachbrücke. Dank der neuen Brücke müssen fortan 18 Waldbesitzer keine Umwege und Rückeentfernung von bis zu drei Kilometern in Kauf nehmen. Feuerwehr und Rettungsdienste können wieder die betroffenen 300 Hektar Forst erreichen.

Jahrelang rangen FBG, die Gemeinde Kraftsdorf, Bau-, Umwelt- und Wasserbehörden sowie zwei Landesministerien um die beste Lösung, bis am 6. Juni 2011 die Brückenbauarbeiten für gut 85.000 Euro beginnen konnten. „Wir als Land unterstützen die privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer, denn die Privatwald-Bewirtschaftung in Thüringen ist ein forstpolitisches Erfolgsmodell", sagte Staatssekretär Richwien. „Durch Kooperation und Investitionen schaffen wir gemeinsam eine Zukunftsperspektive für die Forstwirtschaft."

Im Rahmen der Förderinitiative Integrierte Ländliche Entwicklung unterstützt der Freistaat Thüringen den ländlichen Wegebau, damit land- und forstwirtschaftliche Flächen effizienter bewirtschaftet werden können. Im Jahr 2010 summierten sich die Fördermittel in diesem Bereich auf 4,5 Millionen Euro bei Gesamtinvestitionen von 8,4 Millionen Euro. Seit 1991 flossen in Thüringen 108 Millionen Euro in den ländlichen Wegebau.

In Forstbetriebsgemeinschaften schließen sich private Waldbesitzer zusammen, um die Holzernte zu erleichtern und den Holzabsatz zu verbessern. Die FBG „Saar- und Erlbachtal" ist mit 210 Mitgliedern und einer angeschlossenen Waldfläche von 1993 Hektar eine der größten Forstbetriebsgemeinschaften in Ostthüringen. (PD)
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