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15.05.2011 | 02:55 | Waldbrandstatistik 2010 

Durchschnittlich über 880 Waldbrände pro Jahr

Bonn - Rund 4.000 Hektar Waldfläche wurden in den vergangenen zehn Jahren durch Waldbrände zerstört. Dabei entstand ein geschätzter Schaden von zehn Millionen Euro. Die BLE veröffentlicht die Waldbrandstatistik 2010.

Waldbrand
(c) proplanta
Der Wald spielt bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts eine ausschlaggebende Rolle, darum gebührt ihm ein besonderer Schutz. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fasst jährlich die in Deutschland gemeldeten Waldbrände, deren Ursachen sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zusammen. Die Waldbrandstatistik soll aufklären und helfen, Waldbrände zu vermeiden.


Ursache oftmals unbekannt

Seit 2001 wurden insgesamt über 8.800 Waldbrände auf einer Fläche von 4.077 Hektar gemeldet. Durch Brandstiftung und Fahrlässigkeit wurden jeweils rund 22 Prozent der deutschen Waldbrände verursacht. In über 44 Prozent der Fälle ist die Ursache der Brände unbekannt. Waldbrände entstehen auch durch sonstige handlungsbedingte Einwirkungen wie zum Beispiel Funkenflug der Eisenbahn oder durch natürliche Ursachen beispielsweise Blitze.

Der jährliche Schaden liegt durchschnittlich bei fast einer Million Euro oder 2.500 Euro pro Hektar. Allein 2010 belief sich der wirtschaftliche Schadenswert durch nicht verwertbares Holz auf 1,14 Millionen Euro.


520 Hektar Wald in 2010 zerstört

In 2010 wurden in Deutschland insgesamt rund 520 ha Wald zerstört; davon allein annähernd 300 ha in Brandenburg. Die Waldbrandgefahr war im Juni und Juli mit 160 und 362 gemeldeten Bränden - neben dem Frühjahr (April, 128 Brände) - am höchsten.

Über 2,6 Millionen Euro wurden gemeinsam von der öffentlichen Forstverwaltung und privaten Hand für die Waldbrandvorbeugung und Kontrolle ausgegeben. (ble)
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