Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Auch bei anderen Naturereignissen wie Trockenheit und Stürmen seien lokal tiefgreifende Veränderungen in den Wäldern zu beobachten, heißt es dazu.
Doch bei einem mehrjährig anhaltenden Einfluss der schädigenden Faktoren müsse mit einer Zunahme der Absterbeerscheinungen in befallenen Waldbeständen gerechnet werden. Nach derzeitigem Stand in der Wissenschaft bestehe die Vermutung, dass die wärmeliebenden Eichenprozessionsspinner durch den fortschreitenden
Klimawandel begünstigt werden.
Deshalb würden sich die Entwicklungsbedingungen für die Larven verbessern. Zwar sei der Eichenprozessionsspinner bereits im Jahr 1826 in Deutschland nachgewiesen worden, doch dehne sich das Verbreitungsgebiet von 1993 an bis heute kontinuierlich aus. Der Eichenprozessionsspinner tritt derzeit verstärkt in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt auf. (hib/EIS)