Laut Holzeinschlagsmeldung wurden im Jahr 2008 im österreichischen Wald 21,80 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde genutzt, womit nach dem Jahr 2007 erneut ein Rekordwert erreicht wurde. Der
Holzeinschlag lag um 2,24 Prozent über dem des Vorjahres und um 29,8 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt von 16,79 Millionen Erntefestmeter.Ein großer Teil der Einschlagssteigerung ist jedoch auf den hohen Schadholzanteil zurückzuführen. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft anlässlich der aktuellen Holzeinschlagsmeldung mit.
Insgesamt wurden im Kleinwald 12,29 Millionen Erntefestmeter eingeschlagen, das sind um 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr und 35,1 Prozent mehr als im zehnjährigen Durchschnitt. Der positive Trend im Kleinwald setzt sich somit weiter fort. Die Österreichische Bundesforste AG erntete mit 2,56 Millionen Erntefestmeter um 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr, alle anderen Forstbetriebe über 200 Hektar Wald ernteten mit 6,94 Millionen Erntefestmetern nahezu gleich viel wie 2007.
Unerfreulich ist der Anstieg beim Schadholz: Mit insgesamt 13,85 Millionen Erntefestmetern - das sind 63,6 Prozent des gesamten Holzeinschlages - erreichte der Anteil einen traurigen Rekordwert. Im Vergleich zum Jahr 2007 fiel um 31,8 Prozent mehr Schadholz an. Vor allem Stürme und
Borkenkäfer bereiteten den Waldbesitzern die größten Sorgen. 23 Prozent des Einschlages wurde energetisch genutzt, das ist um 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil des Sägerundholzes betrug 60,4 Prozent, jener des Industrieholzes 16,6 Prozent. Der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag betrug 2008 86,6 Prozent.
Die Publikation zum Holzeinschlag 2008 steht im Internet (http://publikationen.lebensministerium.at - Bereich Forst) in elektronischer Form zur Verfügung. (PD)