Die Preise stiegen im Jahresschnitt um 14,8 Prozent gegenüber 2020, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Es war der erste Preisanstieg für Rohholz aus den Staatsforsten seit 2014. Die Wiesbadener Behörde führte dies auch auf den vermehrten Export von
Schnittholz, beispielsweise in die USA, zurück.
Besonders stark verteuerte sich im vergangenen Jahr Fichtenholz (plus26,2 Prozent). Es war den Angaben zufolge der stärkste Anstieg seit 1993. Im Jahr zuvor hatten Trockenheit und damit verbundener
Schädlingsbefall zum Beispiel durch
Borkenkäfer zu einer schlechteren Qualität und damit zu vergleichsweise geringen Preisen geführt.
Im vergangenen Jahr erholten sich die Bestände, und die Holzqualität verbesserte sich. Zudem wurde der Fichteneinschlag bis zum 30. September 2021 gesetzlich begrenzt, was zu einem geringeren Angebot führte.
Kiefern-Holz verteuerten sich um 9,4 Prozent innerhalb eines Jahres. Die Preise für Laubbäume stiegen um 1,4 Prozent bei Eichen und 2,1 Prozent bei Buchen.
Industrieholz, das in der Regel weniger hochwertig ist und beispielsweise für die Papierherstellung verwendet wird, verteuerte sich im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent. Die Preise für
Energieholz, das als Rohholz für die energetische Nutzung dient, stiegen um 6,3 Prozent.