Innovationspreis für die Forst- und Holzwirtschaft
Klagenfurt - Bereits zum 3. Mal vergibt das Lebensministerium heuer in Kooperation mit der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt den Innovationspreis für die Forst- und Holzwirtschaft. |
Heuer geht der Preis an Herrn Gerhard Pelzmann für die Erarbeitung eines EDV-Programms für Waldwirtschaftspläne, an die holz.bau forschungs gmbh für die Produktion von Leimholzträgern sowie an die Firma Teufelberger für die innovative Entwicklung von Kunststoffseile.
Die Gewinner konnten gestern im Rahmen der Eröffnung der Holzmesse den Preis von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein in Vertretung für Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll entgegennehmen. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit. Auch heuer zeichnen sich die drei Gewinner durch besonders fortschrittliche Konzepte aus: In einer sehr innovativen Form hat sich Gerhard Pelzmann etwa mit der Erstellung eines speziellen Programms für Kleinwaldbesitzer bis 30 ha Waldfläche beschäftigt. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich damit seriöse Aussagen über Holzvorrat und Nutzungsmöglichkeiten treffen. Dieses kostenlose Programm unterstützt so die unzähligen Kleinwaldbesitzer und leistet einen wichtigen Beitrag zum Holzflussmanagement und zur Mobilisierung von Holzreserven. Dieses Programm läuft darüber hinaus im Agrar-GIS des Lebensministeriums.
Die holz.bau forschungs gmbh hat mit ihren Produkten eine völlig neue Generation von Leimholzträgern entwickelt. Das Ergebnis sind Baustoffe, die keine Sicherheitszuschläge benötigen. Schließlich bringen die Kunststoffseile der Firma Teufelberger augrund ihres geringen Gewichtes eine wesentliche Erleichterung der Holzernte mit sich. Da keine Stahldrähte abstehen, lässt sich darüber hinaus die Verletzungsgefahr der Arbeiter minimieren. Die Klagenfurter Holzmesse ist alle zwei Jahre ein wichtiger internationaler Treffpunkt der Forst- und Holzwirtschaft. Rund 50 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Gegenüber 2006 wurde die Ausstellungsfläche um rund ein Drittel auf 46.000 Quadratmeter erweitert und präsentiert die gesamte Wertschöpfungskette vom Baum bis zur Massivholzverarbeitung inklusive Bioenergie und Umwelttechnik. Die Messe ist auch der Rahmen für die Österreichische Forsttagung und das 33. Internationale Forst- und Holzsymposium. (PD)
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