Wie Forstminister Josef Miller in München mitteilte, können Holztransporter auf Grundlage der digitalen Daten des Logistikprojekts künftig schneller die richtigen Forstwege sowie Lagerplätze finden. „Die Strecken und Fahrzeiten für Holzlaster werden sich damit verringern, Kosten werden eingespart und letztlich verbessert sich auch die bereits hervorragende Ökobilanz von Holz“, sagte der Minister. Das System erleichtert aber auch Rettungs- und Löschkräften die Orientierung im Wald.
Das bundesweite Projekt, das Forst- und Holzwirtschaft gemeinsam tragen, wird im Freistaat von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft koordiniert. Kleinere Waldbesitzer ohne eigenes forstliches Personal werden von speziell geschulten Mitarbeitern der Bayerischen Forstverwaltung bei den Aufnahmearbeiten unterstützt. Große Waldbesitzer oder Kommunen mit eigenem Forstpersonal nehmen die Erfassung eigenständig vor. Das notwendige Know-how erhalten sie in speziellen Schulungen. Im Staatswald erheben die Bayerischen Staatsforsten die Daten.
Die Revierförster der Ämter für Landwirtschaft und Forsten sind derzeit im Privat- und Körperschaftswald unterwegs, um Wegedaten für „NavLog“ zu erheben. Ausgerüstet mit entsprechendem Kartenmaterial nehmen Förster die LKW-Tauglichkeit der Forstwege auf. Dabei werden zum Beispiel Brückentraglasten, Wegesteigungen, Kurvenradien und Wendemöglichkeiten erfasst und anschließend digital verarbeitet. Bis Mitte nächsten Jahres soll das System in Bayern einsatzbereit sein.
Weitere Informationen gibt es unter
www.lwf.bayern.de/navlog oder bei den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten. (PD)