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06.05.2018 | 09:30 | Artenvielfalt 
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Jäger fordern Unterstützung bei Artenschutz von Niederwild

Gensingen - Die Artenvielfalt des Niederwilds in Rheinland-Pfalz muss nach Ansicht von Jägern mehr gefördert werden.

Blühsteifen
(c) proplanta
Dabei gehe es nicht nur um den Schutz der aktuellen Bestände etwa von Fasanen und Hasen, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbandes (LJV) in Gensingen (Kreis Mainz-Bingen). «Wir wollen für ein Mehr sorgen.» Landwirte könnten für die Vielfalt beispielsweise sogenannte Blühsteifen einrichten.

Das sind unbewirtschaftete Abschnitte einer Ackerlandschaft, auf denen verschiedene Pflanzen wachsen können und die Insekten Nahrung bieten. Außerdem seien Blühstreifen ein Rückzugsraum für die Tiere, die nah am Boden lebten wie Rebhühner, sagte der Sprecher.

Dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Rheinland-Pfalz zufolge leidet nicht nur Niederwild unter einer Ackerlandschaft. Fast alle Tierarten, die offene Landschaften bräuchten, seien betroffen, sagte die BUND-Landesgeschäftsführerin Sabine Yacoub in Mainz. Den Tieren fehle es an Hecken. Und ausgebrachte Gifte schadeten Insekten.

Die intensive Landwirtschaft hat sich etwa auf den Bestand von Braunkehlchen im Westerwald besonders negativ ausgewirkt. Den Tieren fehle oftmals ein Ansitz, um nach einem Balzpartner Ausschau zu halten, sagte Yacoub. «Richtig massiv ist es auch beim Feldhamster.» Die Tiere hätten in der Nachkriegszeit in Rheinhessen noch als Schädling gegolten. Inzwischen müsse man um die letzten Bestände kämpfen.

Die Förderung der Artenvielfalt in offenen Landschaften ist eines der Themen beim Landesjägertag an (diesem) Freitag in Frankenthal. Zu der Jahreshauptversammlung des LJV werden rund 200 Delegierte aus ganz Rheinland-Pfalz erwarten.
dpa/lrs
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Kommentare 
cource schrieb am 08.05.2018 17:24 Uhrzustimmen(47) widersprechen(25)
@maximilian, wer englisch kann ist klar im vorteil: Possible effects of glyphosate on Mucorales abundance in the rumen of dairy cows in Germany. Schrödl,et al. Curr. Microbiol. (2014)
maximilian schrieb am 07.05.2018 16:11 Uhrzustimmen(27) widersprechen(29)
Wo bitte ist nach gewiesen, dass Kühe/Schweine Darmentzündung von Pestiziden/Glyphosat bekommen sollen. Anekdoten gewinnen nicht an Wahrheit, wenn man sie unreflektiert erzählt.
cource schrieb am 06.05.2018 10:58 Uhrzustimmen(31) widersprechen(39)
".Feldhamster......Die Tiere hätten in der Nachkriegszeit in Rheinhessen noch als Schädling gegolten. Inzwischen müsse man um die letzten Bestände kämpfen..." also wenn die kühe/schweine/hühner usw. nachweislich von den im futtermitteln enthaltenen pestiziden/glyphosat darmentzündungen bekommen, wie soll denn dann der hamster, der ja zusätzlich bei den feldarbeiten noch direkt mit glyphosat besprüht wird, überleben---wie beklopft/krank sind eigentlich die schinder, dass sie hier keinen zusammenhang erkennen/wollen
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