So Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). „Vor fast 300 Jahren haben wir in Deutschland die
Nachhaltigkeit (höchstens soviel ernten wie nachwächst) eingeführt und seit 20 Jahren steht die naturnahe Umsetzung der Bewirtschaftung im Vordergrund.“
Mehr Wald, mehr Laubwald Auch in der letzten Bundeswaldinventur wurde die positive Entwicklungen bei der Waldbewirtschaftung bestätigt. Neben einer Flächenzunahme um 400.000 Hektar in den letzten 20 Jahren und einer deutlichen Zunahme von Laub- und Mischwäldern hat sich bewährt, Naturschutzaspekte in die Waldbewirtschaftung zu integrieren. Dies ist auch der Grundtenor der internationalen Abkommen zum Schutz der
Artenvielfalt und hat zum Beispiel auch dazu geführt, dass in den heutigen Waldbaurichtlinien Biotopholz verstärkt Beachtung findet.
Wenig Personal im Forstbereich „Leider hat die Umstrukturierung der Forstverwaltung zu einer starken personellen Einsparung im Forstbereich geführt, so dass nach unserer Meinung die Ökologie und die waldpädagogischen Aufgaben öfters zu sehr in den Hintergrund gedrängt wird“, sagte Rullmann, „ leider kann man einzelne Fehlverhalten nicht ausschließen. Es ist die Aufgabe der SDW und anderer Naturschutzverbände, diese rechtzeitig zu erkennen, darauf hinzuweisen und gemeinsam mit den Forstbetrieben nach ökologisch verträglichen Lösungen zu suchen“. (sdw)