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22.09.2015 | 11:08 | Brennholz 

Regionales Holz für's Kaminfeuer

Hannover - Zu einem gemütlichen Herbst- oder Winterabend gehört für immer mehr Menschen das knisternde Kaminfeuer dazu.

Brennholzmarkt
(c) proplanta
Der Trend zur zusätzlichen Wärmequelle ist ungebrochen und damit auch die Nachfrage nach Holz, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

In der Übergangszeit ist der Ofen oder Kamin zudem eine günstige Alternative, bevor die Zentralheizung eingeschaltet werden muss. Regionales Holz verbrennt im Vergleich zu fossilen Brennstoffen CO2-neutral, da nur so viel entweicht, wie der Baum in seiner Lebenszeit aufgenommen hat.

Baumärkte und Brennstoffhändler bieten bereits getrocknetes und ofenfertiges Brennholz an. Die umweltfreundlichere Alternative ist, das Brennholz selbst im Wald „zu werben“. Brennholz aus dem Privatwald kann über die örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften vor Ort bezogen werden.

Auf der Homepage der Niedersächsischen Landesforsten unter www.landesforsten.de sind die regionalen Forstämter für den privaten Brennholzkauf vor Ort aufgeführt. Außerdem steht die Broschüre „Brennholz selbst gemacht“ mit nützlichen Hinweisen zum Werben, Lagern und Verbrennen von Holz zum Download bereit. Private Holzwerber müssen im Wald strenge Vorschriften einhalten, um die Unfallgefahr zu minimieren.

Nur Personen mit einem Teilnahmenachweis an einem Motorsägenkurs dürfen im Privatwald und in den Landesforsten Bäume fällen. Termine zu den aktuellen Motorsägenkursen stehen unter www.treffpunktwald.de oder sind über die mobile Waldbauernschule der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zu erfragen.

Beurteilt wird Brennholz anhand seines Heizwertes, seiner Entzündlichkeit und seiner Brenneigenschaften. Durch die höhere Dichte der Laubhölzer, vor allem bei Rotbuchen, Eichen und Eschen, ist der Heizwert je Volumeneinheit deutlich höher als beim Nadelholz. Fichte, Kiefer oder Douglasie sind als Brennmaterial allerdings auch sehr gut geeignet. Das Holz sollte zwei bis drei Jahre gelagert werden, dann ist es von 50 Prozent Feuchtegehalt auf zwölf bis 15 Prozent getrocknet. Messgeräte für die Holzfeuchte sind bereits ab 20 Euro erhältlich.

Damit das Wasser optimal verdunsten kann, sollte die Oberfläche durch Zersägen und Spalten vergrößert werden. Gelagert wird Brennholz im Freien, möglichst an der Südseite eines Gebäudes und mit ausreichend Belüftung. Werden diese Hinweise berücksichtigt, steht einem gemütlichen Abend vor dem Kamin nichts mehr im Weg. (LPD)
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