Mit rund 6.600 «Stück Schwarzwild» habe sich deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr halbiert, sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der
Jäger des Saarlandes, Johannes Schorr, der Deutschen Presse-Agentur in Saarwellingen. Im Jagdjahr 2019/2020 hatten die saarländischen Jäger mit gut 13.000 erlegten Schwarzkitteln einen Rekord erzielt.
«Wir haben gewusst, es wird noch mal wesentlich weniger», sagte Schorr. Die Strecke liege aber «durchaus im Durchschnitt der letzten Jahre». Er ging davon aus, dass die niedrigere Abschusszahl mit natürlichen Schwankungen zusammenhängt. Zudem könnte sich ausgewirkt haben, dass es aufgrund von Corona-Auflagen weniger Bewegungsjagden gegeben habe.
Beim Rehwild sei mit gut 12.000 erlegten Tieren «ein absoluter Rekord» erzielt worden, berichtete Schorr. Die Zahl liege rund 20 Prozent über der des Vorjahres. Es sei nun das vierte Jahr in Folge, dass rund 10.000 «Stück Rehwild» in einem Jagdjahr geschossen wurden. «Wir gehen weiter von einem konstant hohen Niveau aus.»
In der Jagdstrecke sind zudem rund 3.400 erlegte und überfahrene Füchse aufgelistet. Es falle auf, dass beim Fuchs die Zahlen seit gut zehn Jahren relativ konstant seien. Die Hautkrankheit Räude sei beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Weitgehend stabil sei auch die «Dachsstrecke», teilten die Saar-Jäger weiter mit. Da wurde rund 450 Tiere erlegt. Bei den Wildgänsen dagegen habe es einen Anstieg gegeben - auf knapp 230 Tiere nach etwa 150 Tieren in den Jahren zuvor. Dies hinge vor allem damit zusammen, dass sich die invasiven, neueren Arten Nilgans und Kanadagans weiter verbreiteten.
Der Waschbär sei in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet worden, der Marderhund dagegen nur in sechs. Die Zahl der Jäger im Saarland sei mit rund 4.900 stabil geblieben, sagte Schorr.