Höherer Schaden durch Waldbrände im Jahr 2011Bonn - 888 Waldbrände wurden im Jahr 2011 auf 214 Hektar Fläche gemeldet. Das sind 14 Prozent mehr Brände auf 59 Prozent weniger Fläche im Vergleich zum Vorjahr. Der geschätzte Schaden pro Hektar stieg hingegen um 81 Prozent. Die BLE veröffentlicht die Waldbrandstatistik 2011. |
(c) proplanta Der Wald spielt bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts eine ausschlaggebende Rolle, darum gebührt ihm ein besonderer Schutz. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fasst jährlich die in Deutschland gemeldeten Waldbrände, deren Ursachen sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zusammen. Die Waldbrandstatistik soll aufklären und helfen, Waldbrände zu vermeiden.
Mehr Brände durch Fahrlässigkeit entstanden Bei 193 der 888 Waldbrände in Deutschland im vergangenen Jahr konnte als Brandursache Fahrlässigkeit ermittelt werden. In 49 Prozent der Fälle ist die Ursache jedoch unbekannt. Neben Vorsatz und Fahrlässigkeit werden als Ursache für Waldbrände auch sonstige handlungsbedingte Einwirkungen wie zum Beispiel Funkenflug der Eisenbahn oder natürliche Ursachen beispielsweise Blitze unterschieden.
Höherer Schaden auf weniger Fläche Auffallend für das vergangene Jahr ist, dass bei einer höheren Anzahl an Waldbränden (888) eine deutlich geringere Fläche (214 Hektar, minus 59 Prozent) zerstört wurde. Jedoch liegt der finanzielle Schaden je Hektar verbrannter Fläche mit 4.125 Euro um 81 Prozent höher als im Vorjahr. Der Gesamtschaden beläuft sich für das vergangene Jahr aus fast eine Millionen Euro.
Die Waldbrandgefahr war im Mai mit 345 gemeldeten Bränden - neben April (177) und Juni (173) - am höchsten. 2011 wurden rund zwei Millionen Euro gemeinsam von der öffentlichen Forstverwaltung und privaten Hand für die Waldbrandvorbeugung und Kontrolle ausgegeben.
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