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01.07.2009 | 14:15 | Waldzustandserhebung 2009 

Thüringens Förster begutachten die Gesundheit von Waldbäumen

Erfurt - In den nächsten Wochen findet in Thüringen zum nunmehr 19. Mal die landesweite Waldzustandserhebung statt.

Thüringens Förster
(c) proplanta
60 geschulte Forstfachleute in 28 Aufnahmetrupps schätzen an 353 Aufnahmepunkten den Zustand von insgesamt 8.472 ausgewählten Waldbäumen ein. Neben dem prozentualen Verlust an Nadeln oder Blättern werden auch Schäden durch Sturm, Trockenheit, Borkenkäferbefall und Wildverbiss erfasst.

Die jährliche Waldzustandserhebung wird europaweit durchgeführt und ist Teil des forstlichen Umweltmonitorings. Die Ergebnisse geben einen Überblick zum Gesundheitszustand von Waldbäumen und lassen im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig besonders gefährdete Gebiete und Baumarten erkennen.

Für die Waldzustandserhebung werden am 1. und 2. Juli 2009 rund 60 Forstleute aus ganz Thüringen von der Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei in Gotha geschult, um sichtbare Schäden an Waldbäumen zu erkennen und zu bewerten.

Ausgerüstet mit Fernglas, Feldbuchrahmen und entsprechendem Bildmaterial geht es nach einer kurzen theoretischen Einführung zum Gothaer Boxberg. Hier beginnt für alle die gemeinsame „Eichung“. An jedem Schulungspunkt sind getrennt nach Fichte, Kiefer, Buche und Eiche jeweils zehn Übungsbäume markiert, die von den Forstleuten richtig „angesprochen“ werden müssen.

Unmittelbar nach der Schulung beginnen in den 28 Thüringer Forstämtern die Außenaufnahmen. Im Spätsommer werden die von den Aufnahmetrupps erhobenen Daten in der Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei geprüft und ausgewertet. Nach Abschluss der Arbeiten werden die aktuellen Ergebnisse im Herbst 2009 vorgestellt und im Rahmen des Waldzustandsberichtes 2009 veröffentlicht. (PD) 
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