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04.03.2017 | 12:57 | Waffenproduktion 

Umsätze von Jagd- und Sportwaffenherstellern stagnieren

Nürnberg - Deutschen Herstellern von Jagd- und Sportwaffen setzt das Russland-Embargo weiter zu - es erwies sich auch 2016 als Wachstumshemmnis.

Jagdwaffen
(c) proplanta
Inzwischen sei die Branche bereits froh, wenigstens den Schrumpfkurs der Vorjahre gestoppt zu haben. Mit 185 Millionen Euro habe sich der Produktionswert der Hersteller auf dem Niveau von 2015 stabilisieren können, teilte der Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) am Freitag zum Beginn der Fachmesse IWA Outdoor Classics in Nürnberg mit.

Es sei der Branche gelungen, Verluste im Russlandgeschäft mit verstärkten Lieferungen in südeuropäische Länder wett zu machen, erläuterte Verbandschef Klaus Gotzen der Deutschen Presse-Agentur.

Nach seinen Angaben liegt der Exportanteil der Branche bei mehr als 80 Prozent. Profitiert hätten die Unternehmen auch von der wachsenden Nachfrage in Deutschland. Die Zahl der Jäger wachse. «Auch immer mehr Frauen entdecken die Jagd als ihre Passion.»

Trotzdem liege mit dem Russland-Embargo weiter ein Schatten über der Branche. Wegen des Konflikts in der Ukraine hatte die EU seit 2014 Sanktionen gegen Russland verhängt, auch der Export von Jagd- und Sportwaffen wurde weitgehend untersagt. «Einige Hersteller hat das hart getroffen», betont Gotzen. Manche Unternehmen hätten in den Jahren 2014 und 2015 dadurch 20 Prozent ihres Umsatzes eingebüßt. Inzwischen habe sich die Branche aber darauf eingestellt.

Unklar ist nach Einschätzung des Verbandschefs derzeit die Lage auf dem wichtigen US-Markt. Da derzeit nicht mit einer Verschärfung des Waffenrechts zu rechnen sei, könnte das die Nachfrage beleben. In den vergangenen Jahren waren in den USA immer wieder bei Amokläufen Menschen getötet worden.
dpa
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