Der
Holzeinschlag erreichte ein Gesamtausmaß von 338.272 Festmeter; er war damit fast gleich hoch wie im Jahr 2007 und lag um rund 7 % über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Schwärzler führt die positive Entwicklung darauf zurück, dass Holz in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Rohstoff- und Energielieferanten geworden ist.
"Ein strenger Winter und steigende Energiepreise haben im Jahr 2008 zu einer starken Nachfrage nach Holz und dem Anstieg des Preises für dieses Forstprodukt geführt. Pflege und Bewirtschaftung des Waldes erfordern viel Arbeit, doch diese Tätigkeit der rund 6.000 Waldbauern lohnt sich durch die forcierte Energiegewinnung aus Biomasse, den Beitrag zum
Klimaschutz und durch den Einsatz von Holz als Baustoff", betont der Landesrat.
Die mehrjährige Entwicklung zeigt, dass nicht zuletzt die Landesförderungen aus dem Fonds zur Rettung des Waldes (jährlich ca. EUR 2,7 Mio.) und die Biomasseförderung (2008 rund EUR 2,9 Mio. Investitionsförderung) die Bewirtschaftung der landesweit rund 94.000 ha Wald zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein für die Waldbesitzer gemacht haben. Davon profitieren der Schutzwald sowie der Klimaschutz. Die Zahl der Holzheizungen und regionalen Biomasse-Anlagen in Vorarlberg wächst; derzeit gibt es 89 Fern-Heizwerke sowie 26.700 Pellets- beziehungsweise Hackschnitzel- und Stückholzheizungen, die zusammen einen Holzbedarf von ca. 360.000 Festmeter haben. Diese Anlagen bringen so viel Wärmeenergie wie 70,3 Mio. Liter Heizöl Extra leicht und eine CO2-Einsparung von 190.000 t. "In unserem Bundesland werden schon 20 % der Raumwärme mit
Biomasse gedeckt", erklärt Schwärzler.
Darüber hinaus schafft der vermehrte Einsatz von Holz in öffentlichen Gebäuden im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft Vorarlberger Holzbau eine regionale Wertschöpfungskette, vom Waldbesitzer über die Säger, regionalen Zulieferer aus Industrie und Handel bis zum Architekten, Bautechniker, Tischler und Zimmermeister. (aiz)