Trotz leicht gestiegener Preise im Vergleich zum Vorjahr rechnet die Branche mit einem ähnlich guten Absatz des sauerländischen Verkaufsschlagers. Die Händler hätten in gewohnter Menge bestellt, sagte Eberhard Hennecke, Vorsitzender der Fachgruppe Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger im Landesverband Gartenbau NRW.
Mit rund sieben Millionen Christbäumen jährlich ist Nordrhein-Westfalen das Hauptanbaugebiet in Deutschland und eines der größten in Europa. Deutschlandweit wurden in den vergangenen Jahren zwischen 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft.
Hennecke schätzt den Preisrahmen für Nordmanntannen in diesem Jahr auf 21 bis 29 Euro pro laufenden Meter. Im vergangenen Jahr kostete der Meter in der Spitze einen Euro weniger. Die Preiserhöhung soll gestiegene Lohn- und Transportkosten ausgleichen. In den Monaten vor Weihnachten machen die Betriebe ihr Hauptgeschäft: Anfang November stehen dabei zunächst vor allem Adventskränze und Bäume für Weihnachtsmärkte im Fokus, ab Dezember kaufen dann die Privathaushalte ihre Weihnachtsbäume, so Hennecke.
Einen symbolischen ersten Christbaum fällte die deutsche Weihnachtsbaumkönigin Sophia Adlberger am Donnerstag bei der Saisoneröffnung. Die Betriebe arbeiten nach wie vor überwiegend in Handarbeit. Dafür setzen sie wie in der Landwirtschaft üblich auf Saisonarbeiter aus dem Ausland, laut Hennecke hauptsächlich aus Rumänien.
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