Der jagdpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, Karlheinz Busen, warf
Agrarministerin Julia Klöckner (
CDU) am Mittwochabend im
Bundestag vor, sie wolle die
Jäger zu «Erfüllungsgehilfen für die Waldwirtschaft» degradieren. AfD und Linke warnten davor,
Wildtiere auf die Rolle als Forstschädling zu reduzieren.
Die erste umfassende Novelle des Jagdgesetzes seit 1976 sieht unter anderem vor, dass es grundsätzlich keine behördliche Abschussplanung mehr gibt. Stattdessen sollen sich
Waldbesitzer und Jäger vor Ort auf jährliche Mindest- und Höchstzahlen für den Abschuss einigen, um dem Tierschutz ebenso gerecht zu werden wie dem Schutz junger Bäume vor Rehen.
Ferner soll durch die Reform unter anderem die nächtliche
Jagd auf
Wildschweine erleichtert und der Bleigehalt in Büchsenmunition gesenkt werden. Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) erklärte, die Novelle schaffe einen «vernünftiger Ausgleich zwischen Wald und Wild».